Es ist der vorläufige Höhepunkt der politischen Krise im Libanon: Ministerpräsident Saad Hariri hat am Dienstag seinen Rücktritt angekündigt. Seit fast zwei Wochen protestieren Hunderttausende im ganzen Land gegen Korruption und Misswirtschaft. Zuletzt hatte Hariri noch Reformen angekündigt, doch die Massenproteste gingen weiter. Nun gibt der Regierungschef auf. Der Jubel der Demonstranten ist gross. Allerdings ist völlig unklar, wie es im Libanon nun weiter geht. Zur politischen Krise kommt eine katastrophale Wirtschaftslage, Experten warnen vor einem drohenden Kollaps. Der Schweizer Mark Farha hat als Politologie-Professor am Doha Institute in Katar unterrichtet. Er ist Experte für moderne Geschichte des Nahen Ostens. In seinem neuen Buch beleuchtet er das Zusammenspiel von Religion und Staat im Libanon. Derzeit ist Mark Farha in Zürich. Dort trifft Barbara Peter ihn nun zum Gespräch.
Mark Farha: Libanon in der Krise
Saad Hariri gibt auf: Der libanesische Regierungschef tritt zurück. Der Druck durch die Proteste im Land ist zu gross geworden. Doch wie geht es im Libanon nun weiter? Der Politologe und Nahost-Experte Mark Farha ordnet im «Tagesgespräch» die Ereignisse ein.
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