«Ein äusserst komplexer, auch harziger Prozess war das - und es brauchte diplomatisches Geschick», sagt Gerber rückblickend. Die Uno selbst spricht von einer historischen Entscheidung: Vordringliche Ziele seien, die Armut zu bekämpfen, Hunger zu beenden, Ungleichheiten beseitigen. Der Katalog der Ziele reicht aber weit über Grundbedürfnisse wie sauberes Wasser, Frieden und Rechtstaatlichkeit hinaus. Die Uno schreibt sich auch nachhaltigen Konsum, der Schutz der Meere und der Erde auf die Fahne.
Die Schweiz habe in der Schlussphase der Verhandlungen eine entscheidende Rolle gespielt, so Chefunterhändler Gerber. «Der neutralen Schweiz vertraut man.» Offiziell verabschiedet wird das Dokument am Uno-Gipfel für nachhaltige Entwicklung in New York Ende dieser Woche.
Michael Gerber: «Es sind in der Tat ambitionierte Ziele»
193 Länder der Welt verpflichten sich, bis im Jahr 2030 insgesamt 17 von der Uno definierte Entwicklungsziele zu erreichen. Der Schweizer Chefunterhändler Michael Gerber hat daran mitgearbeitet und -verhandelt. Diplomatisches Geschick war dafür nötig. Er ist Gast von Ivana Pribakovic.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen