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Natalie Amiri, deutsch-iranische Radio- und Fernsehjournalistin.
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Natalie Amiri: «2019 als Schicksalsjahr für den Iran»

Im Iran haben die Feiern zum 40. Jahrestag der Islamischen Revolution begonnen. Doch vielen Menschen im Iran ist nicht nach Feiern zumute. Der wirtschaftliche Zerfall des Landes trifft die Bevölkerung hart, beschreibt ARD-Iran-Korrespondentin Natalie Amiri im «Tagesgespräch».

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Vor 40 Jahren erlebte der Iran bewegte Tage: Am 1. Februar 1979 war Ayatollah Khomeini aus dem Exil in Frankreich zurückgekehrt. Zehn Tage später brach das Regime des Schahs endgültig zusammen. Die iranische Bevölkerung hatte auf eine bessere Zukunft, persönliche Freiheit und soziale Gerechtigkeit für das Land gehofft, doch diese Hoffnungen erfüllten sich nicht. Stattdessen beanspruchte Khomeini für sich die Rolle des von Gott legitimierten Revolutionsführers, der in allen Staatsangelegenheiten das letzte Wort hat. Der Iran wurde zum Gottesstaat und ist bis heute geblieben. Doch der Iran steht vor einer ungewissen Zukunft. Der Unmut in der Bevölkerung wächst. Die jungen Menschen sehnen sich nach Freiheit. Und insbesondere die wirtschaftliche Situation sei für eine Mehrheit der iranischen Bevölkerung unerträglich, sagt Natalie Amiri, die Iran-Korrespondentin der ARD. Seit 2007 arbeitet sie für das ARD-Studio in Teheran, seit 2015 leitet sie es. Derzeit ist Natalie Amiri in München. Barbara Peter hat mit ihr über den Zustand des Iran gesprochen – 40 Jahre nach der Revolution.

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