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David Kermani.
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Navid Kermani – «Sozusagen Paris»

Mit seinem neuen Roman im Gepäck ist der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani in die Schweiz gekommen. Der Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels ist Gast von Susanne Brunner.

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Kermani ist in Deutschland geboren und aufgewachsen - und Muslim. Seine Religion, der Islam, befände sich in einem schlechten Zustand. «Kein Wunder haben die Menschen Angst vor ihm.» Trotzdem kritisiert er die politische Debatte in seinem Heimatland, die populistischen Ansätze der AfD und deren Kritik am Islam. «Es geht doch um Freiheitsrechte. Der Islam ist nur ein Vorwand für alles andere, das diese Parteien an unserer Gesellschaft schlecht finden.» Kermani lebt als freier Schriftsteller in Köln. Als Reporter hat er sich auf die Balkan-Flüchtlingsroute begeben, von Köln über Ungarn bis in die Türkei, und hat die Menschen gefragt, warum sie kommen. Er spricht aber nicht nur mit Flüchtlingen, sondern auch mit denen, die sie aufnehmen oder ablehnen. Seine Reportagen aus Europa und Krisengebieten wie Syrien, Irak und Afghanistan sind bewegende Zeitdokumente, seine Reden Aufrufe zur Empathie und zum Handeln. Sein neuester Roman heisst «Sozusagen Paris», und handelt von einem Schrifsteller, der seine Jugendliebe nach 30 Jahren wieder trifft.

Das Buch: Navid Kermani. Sozusagen Paris. Carl Hanser Verlag, München 2016

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