Noch immer gilt die Schweiz als Hort für Gelder von Tyrannen und ihren Günstlingen. Das, obwohl die Schweiz in den letzten Jahren viel getan hat. So hat der Bundesrat nach den Umstürzen in Tunesien und Ägypten als erste Regierung der Welt Vermögen aus diesen Ländern gesperrt: Vermögen aus dem Umfeld ihrer gestürzten Herrscher.
Nun soll ein Gesetz den Umgang mit Geldern von sogenannt politisch exponierten Personen (PEP) regeln, also festlegen, wann diese zu sperren sind, und später dem Volk in ihren Ländern zurückgegeben werden sollen. Für Olivier Longchamp von der Erklärung von Bern steht die Frage im Zentrum: «Wie kommt es überhaupt, dass solche Gelder überhaupt auf Schweizer Bankkonti landen - trotz Geldwäschereigesetz?»