«Es gibt ein Leben nach dem Bundesrat» sagte Doris Leuthard am Donnerstagmorgen vor den Medien, als sie über ihren Rücktritt per Ende Jahr informierte. Zwölf Jahre war Leuthard im Bundesrat, zuerst als Wirtschaftsministerin, ab Herbst 2010 stand sie dem Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK vor. Auch Johann Schneider-Ammann hat diese Woche ja seinen Rücktritt auf Ende Jahr angekündigt. Bei der Bundesrats-Ersatzwahl muss das Parlament Anfang Dezember also gleich zwei Sitze der Landesregierung neu wählen.
Mit dem Politologen Georg Lutz analysieren wir die Ausgangslage und ziehen Bilanz nach zwölf Jahren Bundesrätin Doris Leuthard. Georg Lutz lehrt Politikwissenschaften an der Uni Lausanne und ist Direktor des Schweizer Kompetenzzentrums für Sozialwissenschaften FORS in Lausanne. Er ist nun Gast von Marc Lehmann.