Als eines der ersten westlichen Länder hat die Schweiz sich diese Woche zu Chinas neuer Seidenstrasse bekannt. Bundespräsident Ueli Maurer hat bei seinem Staatsbesuch in Peking eine Absichtserklärung zum gigantischen Infrastruktur-Projekt der Chinesen unterzeichnet. In der Schweiz wird über dieses Bekenntnis diskutiert. Während die mitgereiste Wirtschaftsdelegation den Schritt begrüsst, gibt es aus der Politik auch kritische Stimmen. Von einem «Propaganda-Sieg für China» ist die Rede. Denn die USA, Deutschland oder Frankreich stehen der neuen Seidenstrasse kritisch gegenüber, sehen dahinter vor allem eine geopolitische Machtstrategie Chinas. Wie also soll der Kleinstaat Schweiz mit der aufstrebenden Grossmacht umgehen? China fordert die Welt heraus, die Schweiz müsse darauf mit einer eigenen Strategie antworten, findet China-Kenner Ruedi Nützi, der seit 25 Jahren den Austausch mit China pflegt. Nützi ist Direktor der Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz und bildet in der Schweiz chinesische Manager aus. Er bereist China regelmässig und ist ausserdem Träger des Friendship Award, der höchsten Auszeichnung Chinas an ausländische Experten. Ruedi Nützi ist jetzt Gast von Barbara Peter.
Ruedi Nützi: «China ist eine positive Zumutung für die Schweiz»
Der Staatsbesuch von Bundespräsident Ueli Maurer in Peking gibt zu reden. War es richtig, dass die Schweiz sich zur neuen Seidenstrasse bekannt hat? Oder tappte die Schweiz in die China-Falle? Wir brauchen dringend eine eigene China-Strategie, findet China-Kenner Ruedi Nützi im «Tagesgespräch».
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