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US-Schauspielerin Angelina Jolie und der britische Aussenminister William Hague eröffner die internationale Konferenz für ein Ende der sexuellen Gewalt in Kriegsgebieten in London.
Keystone
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Sexuelle Gewalt in Kriegsgebieten

In allen Kriegen gibt es sexuelle Gewalt, aber nicht in allen gleich viel. Die zwei Forscherinnen Regina Mühlhäuser und Gaby Zipfel vom Hamburger Institut für Sozialforschung untersuchen das Phänomen und sind zu Gast bei Susanne Brunner.

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Soldaten der Roten Armee vergewaltigten. Die deutsche Wehrmacht auch. In Bosnien soll die systematische Vergewaltigung Teil der serbischen Kriegsführung gewesen sein. Aber: Bei den Rebellen der Tamil Tigers in Sri Lanka gab es strenge Strafen gegen sexuelle Gewalttaten, sie kamen laut Forschung vergleichsweise seltener vor. Die beiden Forscherinnen aus Hamburg koordinieren die Internationale Forschungsgruppe «Sexual Violence in Armed Conflict»: Regina Mühlhäuser erforscht das Thema aus historischer, Gaby Zipfel aus soziologischer Perspektive.
Eine Lösung, wie Vergewaltigungen im Krieg verhindert werden können, haben die beiden Wissenschaftlerinnen nicht. Wichtig ist ihnen jedoch, dass die bekannten Fälle gut dokumentiert werden, um sexuelle Gewalt im Krieg- über die Kulturkreise hinweg - vergleichbar zu machen. Das sei ein Schritt in Richtung einer Verbesserung der Situation.

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