Der letzte Eindruck sei derjenige, der bleibe, sagte Ottmar Hitzfeld vor dem letzten WM-Gruppen-Spiel der Schweiz. Es hätte auch für ihn das letzte sein können. Aber seine Mannschaft hat gewonnen, bleibt im Turnier, und beschert ihrem langjährigen Trainer damit einen viel schöneren Abgang, als wenn sie den Achtelfinal nicht erreicht hätte.
Trainer Hitzfeld hat dazu natürlich auch selber beigetragen: Er sei ein guter Motivator, sagt dazu der ehemalige Schweizer Fussball-Profi Stéphane Chapuisat, heute Chefscout bei YB, und einer, der Ottmar Hitzfeld schon lange kennt. Hitzfeld holte ihn zu Borussia Dortmund, sie wurden mit der Mannschaft zweimal deutscher Meister und gewannen 1997 die Champions League. «Er schenkt den Spielern viel Vertrauen und weiss, wie mit jedem einzelnen umzugehen. Das ist Ottmar Hitzfelds grosse Stärke». Er habe auch schwierige Spieler unter Kontrolle.
Susanne Brunner