Zum Inhalt springen

Header

Audio
Die Journalistin Rodothea Seralidou (li) und die Übersetzerin Chiara Tormen.
zvg
abspielen. Laufzeit 26 Minuten 55 Sekunden.
Inhalt

Über die Zustände in den griechischen Flüchtlingslagern

Zehntausende Migrantinnen und Migranten leben in Griechenland dicht gedrängt und unter unwürdigen Bedingungen in Lagern. Nun stellen Infektionen mit dem Coronavirus eine neue Bedrohung dar. Wir schalten im Tagesgespräch ins Lager auf die Insel Samos und zur Kommentatorin in Athen.

Download

Besonders prekär ist die Lage auf den Inseln in der Ost-Ägäis, wo viel zu viele Flüchtlinge unter erbärmlichen Bedingungen in viel zu kleinen Lagern leben. Zwar hat die griechische Regierung damit begonnen, einige der Migranten aufs Festland zu bringen und so die Camps ein wenig zu entlasten. So haben zum Beispiel gestern 400 Menschen das grösste dieser Lager auf der Insel Lesbos verlassen können. Doch die Situation bleibt prekär, das wurde uns letzte Woche in Erinnerung gerufen, als Brände Teile des Lagers auf der Insel Samos zerstört haben. Dort befindet sich seit drei Monaten die junge Schweizerin Chiara Tormen – sie arbeitet auf Samos als Übersetzerin und kommt so täglich in Kontakt mit den Flüchtlingen sowie dem medizinischen Personal, das versuchen muss, den Ausbruch von Corona zu verhindern. Die Bielerin Chiara Tormen ist uns per Sykpe aus Samos zugeschaltet. Die politische Einschätzung holen wir bei Rodothea Seralidou in Athen ab: Unsere Mitarbeiterin für Griechenland ordnet ein, wie die griechische Regierung mit den Lagern umgehen will und was die EU dabei für eine Rolle spielt. Die Fragen stellt Marc Lehmann.

Mehr von «Tagesgespräch»