Die Wirtschafts-Wissenschaften gingen lange davon aus, dass alle Menschen fast immer egoistisch handeln. Die Forschungen des gebürtigen Österreichers Fehr haben aber ergeben, dass ein guter Teil der Menschen oft auch uneigennützig handelt. «Kein Unternehmen würde funktionieren, wenn alle nur egoistisch wären», sagt Fehr. Im Gespräch mit Susanne Brunner erklärt er, wie der Egoismus in geordnete Bahnen gelenkt werden kann, wie man in Experimenten eigennützige Aktivitäten im Gehirn untersucht und was er vom Egoismus von Managern hält und was von Regeln wie der 1:12-Initiative.