Viele Skandale haben eine Gemeinsamkeit: Am Anfang der Enthüllung stehen Whistleblower, welche die Missstände entdecken und ans Licht bringen. Dafür geniessen Sie in der Öffentlichkeit einiges Ansehen. Doch in der Praxis geraten Hinweisgeber – und oft auch ihr Umfeld – in erhebliche Schwierigkeiten. Sie werden ausgegrenzt, gerichtlich belangt, verlieren allenfalls ihren Job. Der Preis für den Mut ist hoch, und der Schutz für sie in der Schweiz marginal. Wie steht es hierzulande um das Whistleblowing? Marc Lehmann spricht darüber mit Christian Hauser – der Wirtschaftsprofessor an der HTW Chur hat für den heute erscheinenden Whistleblowing Report 2019 gegen 1400 Unternehmen in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien befragt und die Grössenordnung und Qualität des Whistleblowing in diesen Ländern erfasst. Zu Gast ist auch Alexander Marx – der gelernte Koch hat vor fünf Jahren den Bündner Fleischskandal aufgedeckt und als Whistleblower sowohl Anerkennung als auch Ablehnung erfahren.
Whistleblowing: Wer Missstände aufdeckt, ist schlecht geschützt
Hinweisgeber decken illegale oder unethische Praktiken auf und sorgen für Transparenz in der Geschäftswelt. Doch Whistleblower gelten vielen als Denunzianten. Ein neuer Bericht erfasst die Dimension des Whistleblowing in der Schweiz – was lässt sich daraus ableiten? Die Diskussion im Tagesgespräch.
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