Auf eine Messerstecherei mit einem Toten folgte zunächst eine rechtsextreme Kundgebung, bei der Menschen fremdländischen Aussehens wie Vieh durch die Stadt getrieben wurden. Tags darauf dann gewalttätige Ausschreitungen, bei denen es mehrere Verletzte gab. Die Sache läuft der Polizei aus dem Ruder, die Politik verharmlost die Vorfälle und die breite Bevölkerung schaut gleichgültig zu. Was ist los in Chemnitz? Das Image von Sachsen als dem Bundesland mit den grössten Sympathien für die Rechtsradikalen scheint sich zu bestätigen. Woher dieser braune Untergrund? Das weiss der Sozialwissenschaftler und Konfliktforscher Wilhelm Heitmeyer von der Universität Bielefeld, der seit Jahrzehnten die Ursachen von Rechtsextremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit untersucht.
Wilhelm Heitmeyer über die Ursachen rechtsextremer Gewalt
Die Ausschreitungen in Chemnitz schockieren die Öffentlichkeit: Die Rechtsradikalen dreist und aggressiv, die Bürger passiv, die Politik zurückhaltend, die Polizei überfordert – wie ist das möglich? Der Bielefelder Konfliktforscher Wilhelm Heitmeyer mit Antworten im Tagesgespräch bei Marc Lehmann.
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