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Der Steinkauz war früher in der Natur oft zu hören. Heute ist er nur noch selten und kann - wie hier in Basel - im Zoo bestaunt werden.
Keystone
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Biodiversität beginnt vor der Haustür

Der Steinkauz, die Langflügelfledermaus oder das grosse Windröschen: Sie alle stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz, zusammen mit rund 3000 weiteren Namen. Ohne geeignete Schutzmassnahmen werden viele dieser Arten bald für immer verschwinden.

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Das Wort Biodiversität setzt sich aus den Wörtern «Bios» und «Diversitas» zusammen. «Bios» bedeutet «Leben», «Diversitas» bedeutet «Vielfalt». Weltweit geht die Biodiversität, also die Artenvielfalt, zurück. Tausende Tiere und Pflanzen sind vom Aussterben bedroht.

Im Jahr 1992 hat die UNO das Problem erkannt und eine Biodiversitäts-Konvention verabschiedet. So soll der Rückgang der Artenvielfalt bis 2020 weltweit gestoppt werden. Dass dieses Ziel erreicht wird, ist unwahrscheinlich. Besonders die Schweiz hinkt im internationalen Vergleich hinterher.

Bienensterben als prominentes Beispiel

Eine bedrohte Art sind zum Beispiel die Bienen: Durch die veränderten Lebensräume gibt es immer weniger Bienen, die das Bestäuben der Pflanzen übernehmen.

Durch die intensive Bewirtschaftung der Wiesen wird die Vielfalt der Pflanzen immer kleiner, Gräser und Blumen verschwinden. Die Qualität der Lebensräume für zahlreiche Tiere nimmt ab.

Hilfe im eigenen Garten

Experten sind sich einig: Es braucht griffige Gegenmassnahmen. Aufgerufen sind nicht nur die Bauern und Behörden. Jeder und jede Einzelne von uns kann sich für mehr Biodiversität einsetzen.

In der Stadt kann schon die Bepflanzung von Blumenkästen auf dem Balkon oder das Aufstellen von Vogelhäuschen oder Insektennistkasten helfen. Im Garten reicht es, einen alten Baumstamm, altes Holz, Laub oder Steine in einer Ecke liegen zu lassen. Statt Rasen können Wiesenblumen angepflanzt werden. Was gibt es sonst noch für Massnahmen? Diese Frage stellen wir SRF-Biologe Andreas Moser, er ist Gast im Treffpunkt.

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