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Unabdingbar beim Blackout: Taschenlampen oder Kerzen
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Blackout: Solidarität oder Chaos?

Das Szenario: Die Schweiz und grosse Teile Europas sind mehrere Tage ohne Strom. Niemand weiss zunächst, wann er zurückkommt. Verkehr und Kommunikation brechen zusammen, die Nahrung wird knapp. Wie reagieren die Menschen? Wie lange bleiben sie ruhig und solidarisch, wann beginnen sie zu plündern?

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Kerzen statt Lampen. Knäckebrot statt Pasta. Lautsprecherdurchsagen statt Internet. Ein mehrtägiger Stromausfall, wie ihn das Schweizer Fernsehen am 2. Januar durchspielt, wäre eine Katastrophe, die jeden Lebensbereich tangiert. Die Sendung «Treffpunkt» will wissen, wie die Bevölkerung in einer solchen Notlage reagieren würde. Menschen erzählen, wie sie Stromausfälle erlebt haben, zum Beispiel Hedi Siegenthaler, die auf ihrem abgelegenen Hof im Emmental nach dem Sturm Lothar 18 Tage ohne Strom auskommen musste.

Plünderung und Anarchie gibt es jedoch vor allem in Hollywood-Filmen. «Wenn die sozialen Strukturen stabil sind, zeigen sich die Menschen häufig extrem solidarisch», sagt Studiogast Florian Roth vom Center for Security Studies der ETH Zürich. Besonders wenn es darum geht, Verwandten oder Nachbarn zu helfen. Auch ein Vertrauen in die Behörden, wie es in der Schweiz vorhanden ist hilft, damit die Menschen ruhig bleiben und kein Chaos ausbricht. In Ländern wie Haiti, wo schon vor den Erdbeben viele ethnische Konflikte und wenig Vertrauen in den Staat herrschten, kam es deshalb auch schnell zu Gewalt und Chaos.

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