Entfernen sich die Sprachregionen also voneinander? Nein, sagt der Polit-Geograf Michael Hermann. Er hat untersucht, wie gut vernetzt Schweizerinnen und Schweizer sind.
«Wie ein altes Ehepaar»
Demmnach verhalten sich Sprachregionen zueinander wie ein altes Ehepaar: man lebt nebeneinander, dafür gibt es weniger Spannungen.
Das sei auch ein Clichee, widerspricht Claudine Brohy von der Universität Fribourg. Sie beobachtet, dass gerade der Deutsch-Unterricht bei angehenden welschen Lehrerinnen und Lehrern an Beliebtheit zugelegt hat.
Im «Treffpunkt» diskutieren Claudine Brohy und Michael Hermann über Nähe und Entfernung zwischen den Sprachregionen – und was heute anders ist als vor 20 Jahren.