Vor 125 Jahren gelang es der Polizei zum ersten Mal, dank einem Fingerabdruck ein Verbrechen aufzuklären. In der argentinischen Provinz hatte ein Doppelmord die Bevölkerung aufgeschreckt: Zwei Kinder waren brutal ermordet worden. Die Mutter beschuldigte einen Nachbarn, die Tat begangen zu haben.
Blutiger Fingerabdruck
Der Nachbar aber hatte ein Alibi. Als die Polizei am Tatort einen Flecken eingetrocknetes Blut mit einem Fingerabdruck entdeckte, kam sie der Wahrheit auf die Spur. Die Mutter hatte ihre beiden Kinder umgebracht.
Seither sind Fingerabdrücke in der Kriminaltechnik ein unverzichtbares Mittel zur Identifikation – bis heute. Und das, obschon andere Methoden wie die DNA-Analyse hinzugekommen sind.
Blick ins Forensische Labor
Die Sendung «Treffpunkt» schaut den heutigen Fingerabdruck-Spezialisten der Polizei über die Schulter. Im Video unten sichert ein Mitarbeiter des Forensischen Instituts Zürich einen Abdruck mit speziellem Magnetpulver, das am Fett des Fingerabdrucks haften bleibt.
Ausserdem klärt der SRF-Digitalexperte in der Sendung die Frage, wie sicher moderne Anwendungen von Fingerprints sind, etwa als Alternative zum Pin-Code auf dem Smartphone.