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Todkranke Kinder brauchen besondere Pflege.
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Palliative Betreuung – wie Kinder in der Schweiz sterben

Eine neue Studie gibt Antworten auf die Frage, wie todkranke Kinder in der Schweiz sterben. Todkranke Kinder werden palliativ betreut. Das heisst, das Ziel von Therapien ist nicht mehr Heilung, sondern Linderung und damit Verbesserung der Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien.

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Der «Treffpunkt» schaut hin

In der Sendung «Treffpunkt» diskutieren eine der Studienautorinnen und eine betroffene Mutter über die Betreuung todkranker Kinder und die Herausforderungen, die auch auf die Familien, das Pflegepersonal und die Ärztinnen warten.

Die Hälfte aller verstorbenen Kindern sind noch nicht ein Jahr alt

Jährlich sterben in der Schweiz 400 bis 500 Kinder im Alter zwischen 0 und 18 Jahren. Etwa die Hälfte von ihnen verstirbt im ersten Lebensjahr. Bei Kindern ab 2 Jahren, vor allem bei Schulkindern und bei Jugendlichen, machen Krankheitsfälle etwas mehr als die Hälfte aus.

Krankheitsfälle sind die eigentlichen Palliativfälle.

Knapp 40 Prozent aller Todesfälle ereignen sich in den ersten 4 Lebenswochen. Neugeborene sterben, weil sie zu früh oder mit schweren Fehlbildungen zu Welt kommen. Krankheitsbedingte Todesfälle jenseits des ersten Lebensjahres treten aufgrund unheilbarer Krankheiten auf. Neurologische Diagnosen stehen im Vordergrund, gefolgt von Krebs- und Herzerkrankungen.

Die Schweiz hinkt hintendrein

Die Studie zeigt, dass die Schweiz in diesem Bereich grossen Nachholbedarf hat. Nur gerade drei Kliniken in der Schweiz – Lausanne, St. Gallen und Zürich – haben Kinderkliniken mit einem speziellen Angebot für palliative Betreuung. Das ist zu wenig, hiess es an einer Tagung in Zürich. Das soll sich ändern, fordern Expertinnen und Experten. Die neue Studie soll die Grundlage dazu liefern.

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