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Küfern gehört zu den seltener werdenden Handwerken in der Schweiz. Hier ein Einblick in die Arbeit bei einem der letzten Barriques-Hersteller in der Schweiz.
Keystone
abspielen. Laufzeit 57 Minuten 33 Sekunden.
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Von Küfer und Eissäger: Seltene und ausgestorbene Berufe

Traditionelles Handwerk, wie es Küfer oder Glasblaser betreiben, wird durch neue Technologien in Bedrängnis gebracht. Berufe wie Eissäger oder Flösser sind in der Schweiz bereits ganz ausgestorben. Die Sendung «Treffpunkt» lässt diese Berufe hochleben.

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Die Berufslandschaft der Schweiz wandelt sich stetig. Haupttreiber sind technologische und wirtschaftliche Entwicklungen: Arbeitsschritte werden durch neue Maschinen ausgeführt, aufwendige Abläufe von Computern gerechnet, Produktionsstandorte ins Ausland verschoben. So verschwinden immer wieder Berufe, die es zuvor über Jahrzehnte oder Jahrhunderte gab.

Traditionelles Handwerk in Bedrängnis

Besonders betroffen ist das traditionelle Handwerk. Eine Studie im Auftrag des Bundes hat 2011 über 20 Berufe im traditionellen Handwerk ausgemacht, die bereits ausgestorben sind. Leimsieder, Geschirrflicker, Eissäger und Vogelfänger sind einige Beispiele aus der Liste. Die Studie listet aber auch 170 Berufe als «hoch gefährdet» oder «mittel gefährdete» Handwerke auf, etwa Kammmacher, Fassbinder, Mauser, Strohflechter oder Gelbgiesser.

Industrialisierung und Digitalisierung

In der Schweiz werden nicht nur Berufe im traditionellen Handwerk immer seltener. Telefonisten etwa wurden durch neue Technologien abgelöst. Und diese Entwicklung dürfte aufgrund der Digitalisierung schnell weitergehen: Laut einer Oxford-Studie dürfte sich in den nächsten Jahrzehnten fast die Hälfte der Stellen verändern – oder sie verschwindet ganz.

Vom Seiler und der Mauserin

Die Sendung «Treffpunkt» lässt gefährdete oder verschwundene Berufe gemeinsam mit Hörerinnen und Hörern hochleben. Dabei erzählen eine Mauserin und ein Seiler von ihrem Handwerk, von ihrem Alltag und ihren Zukunftsaussichten. Mit Einschätzungen von Expertin Ruth Feller zeigen wir zudem auf, wie sich traditionelles Handwerk schützen und erhalten lässt.

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