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Archäologische Ausgrabung
Keystone
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Mysterium – das Wissenschaftsmagazin ergründet Geheimnisse: Das Gräberfeld in Grenchen. Sommerserie 5/7

2014 sind Solothurner Archäologen mitten in Grenchen auf 50 unberührte Gräber aus dem Frühmittelalter gestossen. Ein spektakulärer Fund. Wer waren die Menschen, die hier vor 1400 Jahren, kurz nach der Völkerwanderung, begraben wurden?

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Schon lange wusste man im Solothurnischen, dass sich in der Nähe der Eusebiuskirche in Grenchen ein frühmittelalterlicher Friedhof befand. Seit dem frühen 19. Jahrhundert hatten Neugierige und Naturforscher dort immer wieder nach Überresten gegraben. Umso grösser war die Überraschung, als vor vier Jahren bei einer archäologischen Notgrabung 50 unberührte, gemauerte Gräber zum Vorschein kamen. Sie enthielte 1400 Jahre alte Skelette und zum Teil Grabbeigaben.
Das frühe Mittelalter (5. bis 9. Jahrhundert) war eine Zeit des Umbruchs. In Westeuropa hatten germanische Stämme die römischen Herrscher abgelöst. Im Gebiet der heutigen Westschweiz und auch in Grenchen lebten damals die «Romanen» - die Nachfahren der Gallorömer. Weiter östlich im Mittelland hatten sich Alemannen angesiedelt. Wie verlief der Kontakt zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Zugezogenen? Wie fliessend waren die Grenzen? Schriftliche Quellen aus dem Frühmittelalter sind sehr spärlich. Die Funde aus dem Grenchner

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