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Das «Binnig and Rohrer Nanotechnology Center» in Rüschlikon.
IBM
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Neues Nanotechforschungsinstitut in Rüschlikon

Die Computerfirma IBM und die ETH Zürich haben für neunzig Millionen Franken in Rüschlikon ein neues Nanotechnologie-Zentrum gebaut. Dessen Labors gehören zu den weltweit besten.

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Diese Woche eröffneten die Computerfirma IBM und die ETH Zürich im Forschungsinstitut der IBM in Rüschlikon ein neues, gemeinsames Forschungszentrum für Nanotechnologie.

Das «Binnig and Rohrer Nanotechnology Center» trägt den Namen der beiden Physiker Heinrich Rohrer und Gerd Binnig, die vor drei Jahrzehnten im Institut der IBM in Rüschlikon das Rastertunnelmikroskop erfunden haben.

Mit diesem Mikroskop lassen sich einzelne Atome sehen - es gilt deshalb als Ursprung der Nanotechnologie. 1986 haben Gerd Binnig und Heinrich Rohrer für ihre Erfindung den Nobelpreis erhalten.

Heinrich Rohrer gibt im Gespräch seine Einschätzung des Forschungs- und Nanotechnologiestandort Schweiz, wie sich dieser international positioniert und warum in den USA nicht alles besser ist.

Er erklärt zuerst aber, wie er sich fühlt, wenn jetzt ein Institut seinen Namen trägt.

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Hormon hilft gegen Baby-Blues

Laufzeit 5 Minuten 4 Sekunden. , Nicole Basieux

Das körpereigene Hormon Oxytocin macht Menschen glücklich und verstärkt jegliche Art von menschlichen Beziehungen - zwischen Verliebten, zwischen Eltern und ihren Kindern. Eine Studie der Universität Basel belegt nun, dass Oxytocin auch einen Einfluss hat auf die Wochenbett-Depression bei Müttern nach der Geburt, dem so genannten Baby-Blues.

Wenig Oxytocin, mehr Depressionen
Das so genannte «Kuschelhormon» leitet bei der Geburt die Wehen ein und stimuliert den Milcheinschuss bei Müttern. Eine Studie der Universität Basel belegt nun: Wenig Oxytocin vor der Geburt führt zu mehr Depressionen nach der Geburt.

Daraus könnte man schliessen, dass Frauen, die gefährdet sind, früher und vor allem noch vor Ausbruch der Wochenbett-Depression erkannt und behandelt werden könnten.

Behandlung noch in weiter Ferne
Oxytocin wird zwar bereits heute künstlich zugeführt - zum Beispiel in Form eines Nasensprays - das stimuliert den Milcheinschuss oder leitet die Wehen ein.

Ob eine künstliche Oxytocin-Zufuhr auch gegen Wochenbett-Depressionen nützen könnte, ist aber noch nicht klar. Von dieser ersten Studie bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten mit Oxytocin ist es noch ein weiter Weg.

Bessere Therapiemöglichkeiten
Mütter mit Wochenbett-Depressionen können jedoch bereits heute erfolgreich behandelt werden, zum Beispiel mit Psychotherapie. Und da man jetzt früh feststellen kann, welche Frauen später an einer Wochenbett-Depression erkranken könnten, können sie besser betreut werden.

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