David Hasselhoff singt hoch über der Berliner Mauer
Der Auftritt war am Silvesterabend 1989 auf einem Kran über der Berliner Mauer: David Hasselhoff, gekleidet in eine Lederjacke mit blinkenden Lichtern und einem Klavier-Schal, singt «I’ve been looking for Freedom». Eigentlich hätte er einfach in einer TV-Show auftreten sollen, er wollte aber nur auf der Mauer singen – und hat selbst nicht daran geglaubt, dass es möglich sein könnte.
Neil Young und die Proteste gegen den Vietnamkrieg
4. Mai 1970: Nachdem der US-Präsident Nixon die Invasion in Kambodscha angeordnet hatte, versammelten sich an der Universität in Kent, Ohio, Gegner des Vietnamkriegs zu einer Demonstration – trotz Verbot. Die Nationalgarde ging gegen sie vor, plötzlich fielen Schüsse. Vier Menschen starben. Musiker Neil Young sah in der Zeitung ein Foto eines schreienden Mädchens vor einem in einer Blutlache liegenden Studenten und schrieb binnen weniger Stunden den Song «Ohio».
Rod Stewart und die Schwulen- und Lesbenbewegung
Mit «The Killing of Georgie» schuf Rod Stewart 1976 die erste positive, wenn auch letztlich tragische schwule Figur des Pop-Mainstreams. Mit dem ersten ernsthaften und tiefgründigen musikalischen Porträt eines schwulen Mannes schuf er eine positive Identifikationsfigur für LGBTIQ-Menschen. Zum Beispiel für Boy George, der die Single im Alter von 15 von seiner Mutter geschenkt bekam.
Aretha Franklin und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung
Aretha Franklin stand wie kaum eine andere für «Black Power». Das Lied «People Get Ready» aus dem Jahr 1968 war ein Aufruf, bei der Bewegung mitzumachen, für Gleichheit und gegen Rassismus zu kämpfen. Ein sehr kraftvoller Song.
Elton John und die Welt nach der Mondlandung
1972, drei Jahre nach der erfolgreichen Mondlandung, erschien «Rocket Man», gesungen von Elton John und geschrieben von Bernie Taupin. Inspiriert wurde es vom Buch «The Rocket Man», welches davon handelte, wie es in der Zukunft völlig normal sein würde, als Astronaut zu arbeiten. Damals waren viele überzeugt, dass es in absehbarer Zukunft genau so sein würde.
Kendrick Lamar und «Black Lives Matter»
Trotz der musikalischen Leichtigkeit tut Kendrick Lamars in seinem Song «Alright» vor allem eines: Strukturellen Rassismus benennen. Deutlich ersichtlich wird das auch im dazugehörigen Video, welches rassistisch motivierte Polizeikontrollen abbildet. So wurde das Lied nach der Veröffentlichung im Jahr 2015 schnell zum Soundtrack der «Black Lives Matter»-Proteste in Amerika. Auch heute ist die Hymne noch brandaktuell. So performte Kendrick Lamar den Song in der diesjährigen Halbzeitshow des Super Bowls, dem grössten TV-Event Amerikas.
Gerry & the Pacemaker und ein Stück Fussball-Geschichte
«You'll never walk alone» ist die Fussballhymne schlechthin. Ursprünglich für ein Musical komponiert, wurde der Song durch den Fanblock des FC Liverpool weltberühmt. In den 1960er Jahren wurden im Stadion vor Anpfiff die aktuellen Top-10-Hits gespielt – so auch «You'll never walk alone» in der Version von Gerry & the Pacemakers. Als das Lied aus den Top-10 flog, forderten die Fans von der Tribüne, dass es weiter gespielt werden sollte. Eine Legende besagt sogar, dass vor einem Spiel die Soundanlage des Stadions ausfiel, während der Song lief. Der Fanblock übernahm und sang das Lied zu Ende.
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