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Tadesse Abraham und Co. Werden Spitzensportler einfacher eingebürgert?

Die Regeln zur Einbürgerung sind in der Schweiz zwar für alle gleich. Im Sport kann es dennoch zu Sonderfällen kommen.

Das Grundlegende vorweg: Die Fristen für eine Einbürgerung in der Schweiz gelten für alle. Wer seit 10 Jahren in der Schweiz ist, darf den Pass beantragen. Im Falle einer Ehe zu einer Schweizerin oder einem Schweizer beträgt die Wartezeit noch 5 Jahre.

An diese Fristen sind natürlich auch Spitzensportler gebunden. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt aber, dass es schon Fälle gab, in denen Athleten zumindest ein bisschen besser behandelt wurden. Gerade vor Grossanlässen wurde das Prozedere schon beschleunigt.

Abrahams Einbürgerung vor der EM 2014

Ein Beispiel ist Langstreckenläufer Tadesse Abraham. Der Eritreer kam als 22-Jähriger in die Schweiz, 10 Jahre später wurde er im Jahr 2014 genau rechtzeitig vor der Heim-EM in Zürich eingebürgert. Angeführt von Abraham sicherte sich die Schweiz in der Marathon-Teamwertung prompt Bronze.

Welche anderen Fälle es bereits gab, in denen Sportler pünktlich zu einem Grossanlass den Schweizer Pass erhielten und weshalb sich nicht sehr viele Athleten einbürgern lassen, erfahren Sie oben im Audiobeitrag.

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