- In Spiel 4 des Playoff-Viertelfinals kommt der SC Bern gegen den NL-Qualifikationssieger Zug zu einem 6:2-Heimsieg.
- Somit ist die Best-of-7-Serie erneut ausgeglichen: 2:2. Akt 5 folgt am Mittwoch in der Zentralschweiz.
- Einseitiger sind die anderen Duelle, dort haben die Lakers, ZSC Lions und Genf Matchpucks.
63 Punkte hatten die beiden Mannschaften in der Regular Season noch getrennt. Doch in der heissen Meisterschaftsphase kämpfen Titelanwärter Zug und Aussenseiter Bern auf Augenhöhe. So ist in der ungleichen Affiche nach 4 Duellen alles wieder auf Null gestellt. Aus dem Kampf um den Halbfinal-Einzug wird eine Serie nach dem Modus Best-of-3.
Der Gast aus der Zentralschweiz legte bei den «Mutzen» einen Traumstart hin. Zwar nicht ganz so rasant wie vor zwei Tagen (Dario Simion hatte am Samstagabend nach 38 Sekunden getroffen), aber doch bereits nach 73 Sekunden lag das Team von Dan Tangnes in Front. Yannick Zehnder konnte fast schon unbedrängt einschiessen.
Der Auftakt nach Mass war bald hinfällig: Denn ab der 14. Minute verkehrte plötzlich ein Berner Schnellzug in der Postfinance-Arena. Eero Elo (6.) – die B-Lizenz-Aushilfskraft von Langenthal für Jesper Olofsson – nutzte die erste Chance der Hausherren im Powerplay. Inti Pestoni (14.) legte prompt nach und André Heim (17.) erhöhte direkt im Anschluss an eine weitere Zuger Strafe.
Drei der ersten acht Berner Abschlüsse auf das Tor von Zugs Goalie Leonardo Genoni landeten somit im Netz. Dank dieser vehementen Antwort rissen die Hauptstädter das Startdrittel diskussionslos vom 0:1 zum 3:1 an sich.
Zug im 3. Abschnitt abgemeldet
Und die Berner zeigten eine weitere Reaktion in dieser Partie. Denn im 2. Abschnitt waren sie kurzzeitig aus dem Tritt geraten. Die Disziplin kam ihnen abhanden, während der Gegner deutlich agiler wirkte. Der Anschluss zum 2:3 durch Justin Abdelkader war die logische Folge dieser verschobenen Kräfteverhältnisse.
Weil aber Bern in dieser kritischen Phase zur Stelle war, erfuhr die Begegnung im 3. Drittel wiederum eine neue Charakteristik. Der EVZ leistete sich bei der vermeintlichen Aufholjagd drei kleine Strafen und wurde zunehmend eingeschnürt. Ramon Untersanders Treffer in der 54. Minute war die Initialzündung zur Siegsicherung. Da Simon Moser und Cory Conacher noch zu je einem Empty Netter kamen, reüssierte der (Noch-)Meister wie im 1. Heimauftritt souverän mit 6:2.