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2:3-Niederlage in Zug Wechselfehler steht beim ZSC am Anfang vom Ende

ZSC-Trainer Marc Crawford dürfte diese Niederlage besonders schmerzen. Die Schlüsselszene in der Partie war nämlich eine Zürcher Unachtsamkeit: Wegen zu vielen Spielern auf dem Eis mussten sich Crawfords Schützlinge in der 36. Minute plötzlich in doppelter Unterzahl wehren. Nur gerade 19 Sekunden brauchte das zuvor offensiv einfallslose Zug, um daraus Kapital zu schlagen. Der 1:2-Anschlusstreffer war eine tschechisch-slowakische Co-Produktion: Peter Cehlarik verwertete einen Flip-Pass von Jan Kovar.

Kovar und Hofmann machen die Wende perfekt

Es war der Funke, den es bei Zug offenbar gebraucht hatte. Im 3. Drittel wurde der Wille, das Spiel noch ganz auf seine Seite zu zwingen, beim Heimteam richtig spürbar. Nach einem von Samuel Kreis verdeckt abgegebenen Schuss stand Kovar goldrichtig und erzielte in der 45. Minute den 2:2-Ausgleich.

Und nur drei Minuten später lag die Scheibe wieder hinter Simon Hrubec im Tor: Grégory Hofmann gelang mit dem zweiten Zuger Überzahltreffer das Game-Winning-Goal zum 3:2.

ZSC zunächst mit zwei Längen voraus

Die Zürcher hatten einen Traumstart in die Partie erwischt. Die 4. Linie sorgte dank hartnäckigem Nachsetzen bereits in der 3. Minute für den 1:0-Führungstreffer durch Chris Baltisberger. Auch im Mittelabschnitt blieben die Löwen zunächst spielbestimmend.

Eine Strafe gegen Hofmann nutzte Denis Hollenstein per Abpraller zum 2:0 aus. Der Stürmer punktete im 4. Spiel hintereinander. Der Finne Jarno Kärki, der von Trainer Marc Crawford nach zuletzt starken Leistungen bei den GCK Lions nach Zug mitgenommen wurde, stand mit seinem Schuss am Ursprung des Treffers.

Zug tankt Selbstvertrauen

Während die Zürcher damit nach den empfindlichen Niederlagen gegen Ajoie und die Lakers zum dritten Mal in Folge tauchten, kann Zug in für den Klub wichtigen Tagen wieder Zuversicht schöpfen. Am Samstag steht das Gastspiel beim Tabellenzweiten Biel an, ehe am kommenden Dienstag gegen Tappara Tampere doch noch der Final-Einzug in der Champions Hockey League dingfest gemacht werden soll (Rückspiel ab 20:10 Uhr live bei SRF zwei). Wie man eine 0:2-Hypothek wendet, weiss das Team von Dan Tangnes ja jetzt.

SRF zwei, Eishockey – Inside, 12.01.2023, 22:15 Uhr;

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