Wer hätte das gedacht? Der SC Bern, der seit Monaten in einer Krise steckt, findet ausgerechnet im Hallenstadion zum Siegen zurück. Und noch erstaunlicher: Für die Vorentscheidung sorgen die «Mutzen» im Powerplay.
Erst der Shorthander ...
Unfassbare 34 Minuten am Stück hatten die Berner vor dem Duell mit dem ZSC keinen Überzahltreffer mehr erzielt. Auch während einer Strafe gegen Marco Pedretti im 1. Drittel reüssierten die Gäste nicht.
Als Pedretti in der 28. Minute wegen Behinderung abermals auf die Strafbank wanderte, fiel zwar ein Tor – aber auf der falschen Seite. Sven Andrighetto schloss einen Konter in Unterzahl zum 1:2 ab.
... dann zwei Powerplay-Tore
Nun hätte der SCB durchaus auseinanderfallen können, aber das Gegenteil war der Fall: 23 Sekunden nach Andrighettos Anschlusstreffer netzte Tristan Scherwey zum 3:1 ein und beendete damit eine knapp 37-minütige Berner Durststrecke in Überzahl.
Und das Tabellenschlusslicht war auf den Geschmack gekommen: 13 Sekunden vor der 2. Drittelspause sorgte abermals Scherwey mit einem Powerplay-Tor für die Vorentscheidung.
Zwei weitere Duelle stehen an
Für Bern ist es der 1. Erfolg nach der Quarantäne und der 1. Dreier seit dem 5. Januar (gegen Ambri). Die Lions konnten nicht kaschieren, dass ihnen diverse Schlüsselspieler fehlten (jüngst kam Garrett Roe dazu).
Immerhin bietet sich den Zürchern bald schon die Gelegenheit zur Revanche: An diesem und am kommenden Freitag treffen die beiden Teams jeweils in Bern erneut aufeinander.