- Nach 3 Niederlagen in Serie finden die ZSC Lions beim 6:3-Heimerfolg gegen Davos zum Siegen zurück.
- Schon nach 21 Sekunden bringt Chris Baltisberger die Zürcher in Führung.
- Im letzten Drittel überstürzen sich die Ereignisse mit 4 Treffern in 12 Minuten.
- Diverse andere Partien mussten Corona-bedingt verschoben werden.
Eine wegweisende Szene ereignete sich im Mitteldrittel. Nachdem sich die Lions innert kürzester Zeit 3 kleine Strafen geleistet hatten, konnten die Davoser beim Stand von 0:2 fast 3 Minuten lang in doppelter Überzahl agieren. Doch statt zu verkürzen, traf ZSC-Topskorer Denis Hollenstein nur 17 Sekunden nach Ablauf der letzten Strafe zum 3:0 (26.).
Schon zu Beginn war den Lions der unbedingte Wille anzusehen gewesen, nach den Niederlagen gegen Zug (2x) und Ambri eine Reaktion zu zeigen. Ein erstes Zeichen setzte Trainer Rikard Grönborg, indem er den Schweden Fredrik Petterson nur als 13. Stürmer nominierte und äusserst spärlich aufs Eis schickte. Zudem erhielt Lukas Flüeler nach 5 Spielen als Ersatzkeeper erstmals wieder den Vorzug vor Ludovic Waeber.
ZSC im ersten Drittel deutlich überlegen
Auch die Spieler waren um Wiedergutmachung bemüht. Sie legten vor leeren Rängen los wie die Feuerwehr und reüssierten durch Chris Baltisberger nach starker Vorarbeit von Garrett Roe bereits nach 21 Sekunden ein erstes Mal. Raphael Prassl doppelte schon in der 6. Minute nach. 18:5 lautete das Schussverhältnis nach dem 1. Drittel.
Nach dem Nackenschlag durch Hollenstein war es dann Marco Pedretti, der das Skore im Mitteldrittel weiter in die Höhe schraubte. Bei diesem Treffer konnte sich Flüeler einen Assist gutschreiben lassen.
Lions fallen in alte Muster zurück
Im letzten Drittel schienen dann die Lions angesichts des komfortablen Vorsprungs ins alte Fahrwasser zu geraten. Die Passivität der Zürcher nützten Andres Ambühl (49./in Überzahl) und Luca Hischier (52.) zu 2 schnellen Treffern. Zudem vergab Simon Knak in der 53. Minute eine Topchance zum 3:4.
Und auch nachdem Baltisberger mit einem Ablenker im Powerplay erneut eine 3-Tore-Führung bewerkstelligt hatte (56.), kamen die Hausherren nicht zur Ruhe. Ambühl brachte seine Farben im Powerplay erneut heran (59.). Erst nach dem Empty Netter durch Christian Marti 49 Sekunden vor Schluss war die Partie dann endgültig entschieden.
Davos behält Rote Laterne
Davos bleibt aufgrund der Niederlage am Tabellenende stecken, hat aber im Gegensatz zu anderen Teams erst 5 Saisonspiele absolviert. Zum Vergleich: Die ZSC Lions auf Platz 2 stehen bereits bei 11 Partien.