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Ist Genf nun geknickt, Marc Reichert?
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6 Playoff-Thesen für Reichert «Genf ist mit der Moral noch nicht am Boden»

Qualisieger Bern hat in Spiel 2 zurückgeschlagen. Ist damit im Duell mit Genf der Weg zum Halbfinal-Einzug schon geebnet? SRF-Eishockey-Experte Marc Reichert kontert 6 Thesen.

These 1: Bern hat in Spiel 2 alles richtig gemacht. Denn eine Overtime-Niederlage ist für Genf brutaler als ein 0:2 nach 60 Minuten. Servette ist psychisch erledigt!

  • Das sagt Reichert: «Das glaube ich nicht. Klar ist eine Niederlage nach Verlängerung schmerzhaft. Aber in den Playoffs gibt ein Sieg ein Punkt. Servette hat schon bewiesen, dass es den SCB schlagen kann. Also ist Genf mit der Moral noch nicht am Boden.»

Zur Person

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SRF-Experte Marc Reichert spielte als Aktiver für Bern, Biel, Kloten und Ambri. Mit dem SCB wurde der heute 38-Jährige 3 Mal Meister. Nach dem 4. Titelgewinn im April 2017 und über 1000 bestrittenen Partien im Oberhaus trat der Stürmer zurück. Heute ist er im Marketing tätig.

These 2: Nach dem Shutout im 1. Duell ist Genf-Keeper Robert Mayer bei 88 % gehaltener Schüsse angelangt. Sein Ausreisser nach oben war einmalig.

  • Das sagt Reichert: «Ich gehe davon aus, dass er in dieser Serie sehr wohl nochmals eine makellose Leistung abrufen kann. Aber bei ihm ist die fehlende Konstanz das Problem. Schon die gesamte Saison war ein Auf und Ab – und bei Robert weiss man nie so genau, woran man ist.»
Der Match, in dem die Emotionen überkochen, wird noch kommen.
Autor: Marc Reichert

These 3: Mark Arcobello hat mit seinen beiden Toren unterstrichen, dass er der Top-Ausländer in dieser Serie ist.

  • Das sagt Reichert: «Das kann ich unterschreiben. Seine Treffer am Dienstag, das 2:0 und das matchentscheidende Goal in der Overtime, waren eminent wichtig. Arcobello ist für den Gegner tatsächlich sehr schwer zu kontrollieren.»
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Reichert über die Stärken von Berns Arcobello
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These 4: Wie vor einem Jahr wird es auch dieses Mal eine Partie mit 150 Strafminuten geben.

  • Das sagt Reichert: «Ob es gerade 150 Minuten sein werden, kann ich nicht abschätzen. Bislang war es eher etwas zahm. Aber der Match, in dem die Emotionen überkochen, wird noch kommen. Vielleicht ist dies schon in der nächsten Partie der Fall. Denn wer die Teams kennt, weiss, dass beide den Zweikämpfen nicht aus dem Weg gehen. Zudem sprechen wir ab sofort von einer Best-of-5-Serie: Der SCB will am Donnerstag zu Hause ein Exempel statuieren, und Genf reist mit guten Gefühlen an.»

These 5: Kann Tanner Richard das Team mit seiner leidenschaftlichen Spielweise mitreissen, so gewinnt Genf noch mindestens eine Partie.

  • Das sagt Reichert: «Er ist der Motor, bringt Emotionen ins Spiel und kann den Unterschied ausmachen. Trotz seiner Intensität führt Tanner eine sehr feine Klinge. Sollte er zur Höchstform auflaufen, liegt für Genf sehr wohl noch etwas drin.»

Bern - Genf am Donnerstag live auf SRF zwei

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Akt 3 der Playoff-Viertelfinal-Serien können Sie am Donnerstag wie folgt live bei SRF verfolgen:

  • Ab 19:45 Uhr Bern - Genf auf SRF zwei
  • Ab 19:55 Uhr Biel - Ambri im kommentierten Livestream auf srf.ch/sport und in unserer Sport App

These 6: Auch am Donnerstag gilt – wer das erste Tore erzielt, siegt!

  • Das sagt Reichert: «Eine Führung ist für das Nervenkostüm extrem wichtig. Beide Mannschaften haben eine defensive Ausrichtung. Also ist sicher im Vorteil, wer das 1:0 erzielt. Trotzdem dürfte es noch nicht matchentscheidend sein.»

Und wie antwortete Reichert auf diese Frage? «Ich gehe davon aus, dass Bern den Heimvorteil nicht mehr hergibt.»

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Bern gleicht dank einem Lucky Punch die Serie aus
Aus Sport-Clip vom 12.03.2019.
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.03.2019, 19:45 Uhr

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