- Scharte ausgewetzt: Bern verlor in der letzten Saison alle 3 Heimspiele gegen den ZSC
- Strittige Szene: Der ZSC trifft in der Overtime, der Ref legt aber sein Veto ein
- Hier geht es zur Zusammenfassung der anderen Spiele der 13. NL-Runde
Die Entscheidung in Bern musste erdauert werden – und fiel in der Verlängerung erst im zweiten Anlauf.
So hatten die Schiedsrichter den vermeintlichen 4:3-Siegtreffer der Gäste durch Pius Suter (61.) nach dem Studium der Videobilder annulliert. Sie reklamierten eine vorausgegangene Goaliebehinderung durch Patrick Geering.
64 Sekunden vor dem fälligen Penaltyschiessen liess Eric Blum die Berner jubeln – und nach dem erneuten Konsultieren der TV-Bilder effektiv auch aufatmen. Der 31-jährige Verteidiger war nach auskurierter Handgelenkverletzung in seinem Comeback-NL-Spiel der Matchwinner für die «Mutzen».
Und er löste beim Meister eine Blockade. Denn in der Saison 2016/17 hatten Blums Farben sämtliche 3 Heimspiele gegen die Zürcher verloren. Nun konnte der SCB mit seinem 7. Sieg in Serie den Spiess umdrehen, ausgerechnet bei der Rückkehr von Sven Leuenberger in seiner neuen Funktion als ZSC-Sportchef.
Ein Jubilar
Es war nicht nur am Schluss etwas los in der Postfinance Arena, sondern auch zu Beginn des Mitteldrittels. In einem zunehmend offenen Schlagabtausch fielen in weniger als 7 Minuten gleich 4 Treffer.
Lanciert wurde die produktive Phase von Tristan Scherwey mit einem Knaller (24.). Der Ausgleich zum 1:1 war der 150. NL-Skorerpunkt in der Karriere des Freiburgers. Prompt legte Simon Moser das 2:1 nach, das wiederum von Pius Suter postwendend gekontert wurde.
Ein Opfer
Die erneute Berner Führung durch Thomas Rüfenacht im Powerplay (31.) hatte etwas länger Bestand. Erst in der 44. Minute brachte Geering die Zürcher zurück, nachdem er unbedrängt aus dem Slot heraus zum Abschluss gekommen war.
Es machte den Anschein, als wären die Hausherren noch in Schockstarre verfallen. Denn unmittelbar zuvor musste Calle Andersson stark blutend vom Eis. Er war im Gesicht unglücklich vom Puck getroffen worden.
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 13.10.2017 22:35 Uhr