Zum Inhalt springen

Header

Video
Neuenschwander: «Silvester werden wir nicht gross feiern»
Aus Sport-Clip vom 31.12.2020.
abspielen. Laufzeit 22 Sekunden.
Inhalt

Berner Horror-Jahr ist zu Ende Es kann nur besser werden beim SCB

2020 bleibt nicht vielen in guter Erinnerung. Dem SC Bern schon gar nicht.

2020 wird nicht als das beste Jahr aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Im Gegenteil. Die nicht enden wollende Corona-Pandemie macht aus 2020 vielmehr ein Jahr zum Vergessen.

Diese Ansicht wird man auch beim SC Bern teilen. Und das hat nicht einmal viel mit Corona zu tun. Für den SCB war 2020 vor allem sportlich ein katastrophales Jahr. Als hätte es noch eines Beweises bedurft, unterlag der Hauptstadt-Klub am Mittwoch bei den SCL Tigers mit 3:4 und rutschte auf den letzten Platz der National League ab. Ein Jahreswechsel als Schlusslicht – 2020 kann für den SCB nicht schnell genug enden.

Corona ist nicht schuld

Klar, die Stadtberner traten praktisch direkt aus ihrer 2. Quarantäne kommend in Langnau an. Aber andere Teams haben bewiesen, dass man trotz dieser nicht willkommenen Pause durchaus erfolgreich in den Meisterschaftsbetrieb zurückkehren kann.

Video
Bern nach Niederlage gegen Tigers Schlusslicht
Aus Sport-Clip vom 30.12.2020.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten.

Die Niederlage und der Sturz auf den letzten Platz sind denn auch weniger ein Produkt von Corona, sondern viel mehr die Konsequenz einer sportlichen Talfahrt. Zwar muss festgehalten werden, dass der SCB erst 17 Partien bestritten hat und damit 4 bis 5 weniger als die Konkurrenz im Tabellenkeller. Aber unter dem Strich hat Bern auch nur 16 Zähler geholt – und damit im Schnitt weniger als einen pro Partie.

3 Trainerwechsel im 2020

Berns Krise ist älter als hierzulande Corona. Als amtierender Meister hatte der SCB das Jahr 2020 als Tabellen-Achter der National League begonnen. In der Folge verpasste man trotz eines Trainerwechsels im Januar (Hans Kossmann ersetzte Kari Jalonen) die Playoffs.

Die Playouts blieben dem 16-fachen Champion nur deshalb erspart, weil die Saison nach der Qualifikation Corona-bedingt abgebrochen wurde.

Wir müssen es im neuen Jahr besser machen.
Autor: Jan NeuenschwanderSCB-Stürmer

Auch die neue Saison brachte keine Besserung. Das Experiment mit Trainer Don Nachbaur ist bereits beendet und die neue Sportchefin Florence Schelling hat ebenfalls (noch) nicht für die gewünschten Impulse gesorgt.

Die Mannschaft tut sich auch unter Interims-Coach Mario Kogler schwer. Vor allem in der Offensive. So ist beispielsweise der produktivste SCB-Spieler, Dustin Jeffrey, in der NL-Skorerliste erst auf Platz 54 zu finden.

Keine Zeit zum Wunden Lecken

Beim SCB wird man es mit dem Motto «Neues Jahr, neues Glück» halten. Oder wie es Stürmer Jan Neuenschwander nach der Niederlage in Langnau formulierte: «Wir müssen es im neuen Jahr besser machen.»

Viel Zeit für Korrekturen bleibt indes nicht. Bereits am 2. Januar gastieren die Berner in Lausanne beim Tabellendritten.

SRF zwei, Eishockey live, 30.12.20, 19:30 Uhr;

Meistgelesene Artikel