Ganz Zug sehnt sich nach dem 2. Meistertitel. 21 Jahre nach dem einsamen Triumph von 1998 soll es endlich wieder klappen. Die Vorzeichen stimmen: Der EVZ hat in den Playoffs nur eine Partie verloren und ist insgesamt 306 Minuten weniger lang auf dem Eis gestanden als Gegner Bern.
«Die Freude ist riesig», sagt Trainer Dan Tangnes, der in seinem 1. Jahr in Zug sogleich den Final erreichte. «Wir mussten lange warten, ehe unser Gegner feststand. Jetzt können wir es kaum erwarten, bis Spiel 1 in Bern losgeht.»
Die Pause als Vor- oder Nachteil?
Angesprochen auf die lange Pause meinte der Norweger: «Wir konnten ein paar Blessuren auskurieren und die Batterien aufladen. Bern ist dafür voll im Spielrhythmus.»
Ähnlich tönt es von Routinier Fabian Schnyder. Und das Zuger Urgestein, das seit 15 Jahren in der 1. Mannschaft des EVZ spielt, hält mit Blick auf den happigen Weg des SCB fest: «Über die Kraftreserven muss man in einem Playoff-Final nicht diskutieren.»
Der Schlüssel lautet: «Wenig studieren!»
Reto Suri spricht von der grossen Zuversicht, die beim EVZ herrscht. «Das haben wir uns über die ganze Saison hinweg aufgebaut. Wir sind gefestigt; jeder weiss, was er zu tun hat», so der Nationalspieler. Jeder könne sich auf den Mitspieler verlassen und sich auf den eigenen Job konzentrieren. «Wir müssen nicht zu viel studieren. Das ist einer der Schlüssel.»
Trotz aller Zuger Vorzüge sagt Suri aber auch: «Bern ist Quali-Sieger. Sie haben sehr viele Pluspunkte.» Wichtig werde sein, dass man sich auf das eigene Spiel und auf die eigenen Stärken fokussiere.
Ob es gelingt? Am Donnerstagabend haben wir eine erste Antwort.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 9.4.19, 19:45 Uhr