1. Lugano: Vom 1:4 zum 5:4 n.P.
Als in der PostFinance-Arena 29 Minuten gespielt waren, hatte kaum noch jemand mit einem Tessiner Gästesieg geliebäugelt. Captain Simon Moser hatte seinen SCB soeben vermeintlich komfortabel mit 4:1 in Front gebracht. Dann aber hauchte Lugano-Coach Greg Ireland seiner Truppe wieder Leben ein: mittels eines Wutausbruchs im Timeout. Dieser verfehlte seine Wirkung nicht: Linus Klasen gelang 1:07 Minuten vor der Schlusssirene der 4:4-Ausgleich. Im Penaltyschiessen avancierte der finnische Neuzuzug Jani Lajunen zum Matchwinner.2. Biel: Vom 1:3 zum 5:4
Man kann sich leiblich vorstellen, wie Chris McSorley an der Bande gezürnt hätte, wäre er noch Servette-Trainer. Denn seine Genfer schenkten gegen Biel einen greifbar nahen Erfolg noch her. Dank einem starken Mitteldrittel führten die Gäste vom Lac Léman nach 40 Minuten mit 3:1. Dann nahm das Drama seinen Lauf: Jacob Micflikier mit 2 Treffern und Jason Fuchs führten die Seeländer auf die Siegerstrasse. Auf den erneuten Genfer Ausgleich antwortete Toni Rajala 21 Sekunden vor Spielende mit dem Siegestreffer – und damit dem dramatischen Bieler Happy End.3. Davos: Vom 0:5 zum 4:6
Es hätte eine magische Nacht für den HCD werden können. Nach 0:5-Rückstand gelang den Landwassertalern 10 Minuten vor dem Schlusspfiff der Anschlusstreffer. Neuzugang Broc Little hatte geskort. Erinnerungen ans letztjährige Spiel 1 der Playoff-Viertelfinals wurden wach. Der HCD hatte gegen Lausanne aus einem 0:3 ein 5:3 gemacht. Doch «hätte, hätte – Fahrradkette»: Die Gäste aus dem Waadt entwickelten sich zu Spielverderbern, netzten zum 6:4 ein und versetzten ihre wenigen Fans, die die rund 400 km Anreise auf sich genommen hatten, in Ekstase.
Sendebezug: SRF eins, sportaktuell, 16.09.2017, 22:20 Uhr.