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Scherwey nach Pleite in Lugano: «Vieles hat gefehlt»
Aus Sport-Clip vom 25.09.2019.
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Fehlstart der Schwergewichte Meisterfavoriten? Das müssen Zug und Bern erst noch beweisen

Vor der Saison waren der EVZ und der SCB die meistgenannten Titelfavoriten. Gestartet sind beide schwach.

Nach der 6. NL-Runde belegen Zug und Bern nur die Plätze 5 und 6. Das klingt zwar nicht unbedingt nach einem Fehlstart. Weil aber nicht alle Mannschaften gleich viele Spiele absolviert haben, ist diese Sicht ein wenig verzerrt:

  • Bereinigt man die Tabelle nach Verlustpunkten, liegt Bern als 9. unter dem Strich.
  • Zug wäre gar Tabellenvorletzter. Nur Ambri rangiert noch hinter Zug.

Was beide Teams neben der schwachen Klassierung eint, ist auch die Formkurve: Sowohl Bern als auch Zug starteten mit 2 Siegen eigentlich gut in die neue Spielzeit. Doch seither ist irgendwie der Wurm drin. Geht es dagegen an die Ursachenforschung, sind unterschiedliche Probleme auszumachen.

Bern: Keine Power beim Meister

  • So erkannte SRF-Experte Christian Weber bei der SCB-Niederlage gegen Lugano eklatante Mängel im Körperspiel der «Mutzen», die Tessiner profitierten so von viel Raum und Zeit – und nutzten dies auch.
  • Auch das Überzahlspiel der Berner lässt zu wünschen übrig. Erst in Lugano wurde das erste Powerplay-Tor der Saison erzielt.
  • Meisterblues beim SCB also? Tristan Scherwey verneint: «Viele Spieler waren schon in dieser Situation. Wir wissen, wie wir damit umgehen müssen. Aber jeder muss auch ehrlich zu sich sein und einen Zacken zulegen.»
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Lugano - Bern: Zusammenfassung
Aus Sport-Clip vom 24.09.2019.
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Zug: Die Defensive ist nicht meisterwürdig

  • Bei Zug liegt das Problem dagegen in der Defensive. Während man in der letzten Saison noch die zweitbeste Abwehr der Liga stellte – und diese mit Meistergoalie Leonardo Genoni gar noch veredelte –, ist derzeit keine Verteidigung löchriger als die des EVZ (24 Gegentore).
  • Genoni, der oft alleine gelassen wird, ist aktuell mit einer Fangquote von 87,20 % und 4 Gegentoren pro Spiel der zweitschwächste NL-Goalie.
  • Stabilisiert sich Zug hinten in den nächsten Wochen, dürfte es rasch besser laufen. Denn die hochgelobte Offensive brilliert bereits jetzt und stellt mit 23 Treffern den besten Sturm.

Eines steht auf jeden Fall schon jetzt fest: Für einen der beiden Klubs wird es spätestens am Samstag aufwärtsgehen. Dann steht nämlich das Direktduell in Zug an – und einer der beiden muss dann gewinnen.

Sendebezug: SRF zwei, «eishockey aktuell», 24.09.2019, 22:33 Uhr

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