- Genf schlägt die ZSC Lions mit 3:2 und steht als letztes Team in den Playoffs.
- Tim Bozon schiesst die Genfer ins Glück.
- Die Zürcher sind erst der 2. Titelverteidiger, der die Playoffs verpasst.
Die letzten 5 Minuten in der Genfer Vernets-Halle waren an Spannung kaum zu überbieten: Die ZSC Lions lagen mit 2:3 in Rücklage und drückten auf den Ausgleich.
Durch aufeinanderfolgende Strafen gegen die beiden Teams wechselte das Momentum mehrfach. Zuletzt intervenierten die Schiedsrichter sogar noch wegen der Zeitmessung und schlugen 8 Sekunden drauf – doch den «Löwen» gelang das 3:3 nicht mehr, das die Overtime und den nötigen Punkt gebracht hätte.
ZSC Lions wie der SCB
Damit verpassen die ZSC Lions als erst 2. Vorjahres-Meister nach dem SC Bern (2014) die Playoffs. Genf schaffte die Qualifikation dank 9 Punkten aus den letzten 3 Quali-Spielen.
Bozon mit entscheidendem Tor
Zum Matchwinner wurde letztlich Tim Bozon. Der Genfer Stürmer fuhr in der 43. Minute einen Konter, der Puck hüpfte nach einem Ablenker an Hüter Niklas Schlegel vorbei und prallte vom Pfosten zurück, wo Bozon schon bereit stand: 3:2.
Mitte
Es sollte trotz höheren Spielanteilen für die Gäste, 37:27 Torschüssen und einem Lattenschuss von Zürichs Raphael Prassl der letzte Treffer der Partie bleiben.
Nervöse Genfer zu Beginn
Dabei hatte das Spiel für die Zürcher ideal begonnen. Nach einem Genfer Stellungsfehler brachte Roman Cervenka die «Löwen» aus dem Slot per Handgelenkschuss in der 3. Minute in Führung.
Doch Arnaud Jacquemet (Direktabnahme aus der Luft) und Johan Fransson (abgelenkter Schuss) sorgten noch vor der 1. Sirene für die Wende. Im 2. Drittel zog sich das McSorley-Team etwas zurück. Zürichs Kevin Klein nutzte eine Überzahl-Situation sehenswert zum Ausgleich:
Del Curtos schwarze Saison
Das Aus für die Lions bedeutet insbesondere, dass Coach Arno Del Curto eine rabenschwarze Saison hinter sich hat: Zunächst trat er als Davos-Trainer zurück, als die Bündner schon fast rettungslos abgehängt waren. Nun verpasste er auch an der Bande der Zürcher die Playoffs.
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 4.3.19, 22:30 Uhr