- Genf-Servette gewinnt den Strich-Krimi in Langnau 3:1. Die Tigers scheitern an ihrer Ineffizienz und einem defensiven Blackout im Schlussdrittel.
- Servette hat bei 2 ausstehenden Quali-Spielen 5 Punkte Vorsprung auf die Tigers. Die Genfer müssen jeweils gegen Leader Bern ran, Langnau gegen Schlusslicht Kloten.
- So liefen die weiteren Partien der 48. Runde.
Dass Langnau zum zweiten Mal seit 2010/11 um den Playoff-Einzug mitmischt, liegt nicht zuletzt an Ivars Punnenovs. Der Keeper zeigte in dieser Saison einige geniale Partien. Jedoch liegen bekannterweise Genie und Wahnsinn oft sehr nah beisammen. Dies bewies Punnenovs mit einem Fehler, der möglicherweise die Playoffs kosten könnte.
Blackout mit (wohl) schwerwiegenden Folgen
In einer Phase der Langnauer Stärke hatte die chaotisch agierende Tigers-Defensive die Scheibe nicht aus dem Slot gebracht. Von der Nervosität seiner Vorderleute angesteckt, spedierte Punnenovs die freie Scheibe direkt auf Stéphane da Costas Schaufel. Dieser vollendete per «Buebetrickli» (48.).
Langnau schien in der Folge dem Ausgleich regelrecht auszuweichen: Gleich zwei doppelte Überzahl-Situationen liessen die Emmentaler ungenutzt. So war es Genfs Topskorer Tanner Richard, der in der Schlussminute per Empty Netter den Sack zumachte.
Man merkte: Es steht viel auf dem Spiel
Nach 11 Minuten hatte Eero Elo, mustergültig von Aaron Gagnon lanciert, die Hausherren in Front gebracht. 7 Zeigerumdrehungen später gelang Romain Loeffel mit einem Distanzschuss im ersten Powerplay der Partie der Ausgleich.
Beiden Equipen war von Beginn weg stark anzumerken gewesen, wie viel auf dem Spiel steht. Klares Indiz dafür: Die traditionell sehr körperlich agierenden Servettiens zogen erst nach 40 Minuten ihre erste Strafe ein. Zwar suchten sowohl die Tigers wie auch die Genfer ihr Glück in der Offensive. Frei nach dem Motto, wonach Angriff die beste Verteidigung sei. Jedoch fehlte stets die letzte Konsequenz.
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 28.2.2018, 22:20 Uhr