Mit 46 Skorerpunkten trug Chris DiDomenico massgeblich zur ersten Playoff-Qualifikation der SCL Tigers seit 8 Jahren bei. Die Lorbeeren will der Assist-König der Liga (36 Vorlagen) nicht alleine einheimsen: «Ohne meine Teamkollegen wäre ich nicht hier», so der 30-Jährige, der nach einem Jahr in Übersee ins Emmental zurückgekehrt war, anlässlich der Topskorer-Ehrung.
Das hat nach Meinung des Kanadiers die Tigers in die Playoffs geführt:
- «Wir hatten in der Mannschaft ein gutes Zusammenspiel»
- «Wir arbeiteten immer hart und gaben nie auf, auch wenn wir ein Tor zurücklagen.»
- «Unsere beiden Goalies (Damiano Ciaccio und Ivars Punnenovs, Anm. d. Red.) hielten stark.»
Flügelzange mit Torriecher
Besonders gut versteht sich DiDomenico auf dem Eis mit Harri Pesonen: «Im Verlauf der Saison ist zwischen uns eine gute Chemie entstanden.» Der Finne habe eine gute Übersicht, sei kräftig, schnell und habe einen guten Schuss, lobt DiDomenico seinen Linienpartner, der mit 21 Treffern in der Qualifikation produktivster Torschütze der Tigers war. Die beiden bilden mit Center Pascal Berger die 2. Sturmlinie des Teams von Trainer Heinz Ehlers.
Wieviel Aggressivität ist zuviel?
Für die Playoff-Viertelfinalserie gegen Lausanne kündigt DiDomenico eine kanadische Spielweise an: «Wir müssen körperbetont spielen und ihnen auf die Pelle rücken.»
Die Aggressivität kann im Falle DiDomenicos allerdings auch ins Auge gehen: Mit 134 Strafminuten, darunter zwei Matchstrafen, ist der zweifache Spengler-Cup-Sieger der Bösewicht der Liga. Im letzten Quali-Spiel fehlte er gesperrt; ohne ihn verloren die SCL Tigers – gegen Lausanne.
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 4.3.19, 22:30 Uhr