- In einer ereignisreichen Partie schlägt Davos Biel auswärts mit 7:2.
- Die Bündner wandeln einen 0:2-Rückstand in einen Kantersieg um.
- Der Leader erleidet nach der Niederlage gegen Rapperswil den zweiten Rückschlag gegen ein Team vom Ende der Tabelle.
- Viele Tore gab es auch in den anderen Partien der 20. Runde.
Gut 10 Minuten vor Schluss überschlugen sich kurzzeitig die Ereignisse: Marc-Antoine Pouliot drehte nach dem vermeintlichen 3:3 euphorisch ab, doch die Schiedsrichter Mark Lemelin und Anssi Salonen aberkannten den Treffer zu Recht. Vor der Angriffswelle hatten 6 Bieler auf dem Eis gestanden.
Statt des Ausgleichs für den Leader kam es also zu einem Powerplay für Davos. Und dort schloss Luca Hischier eine schöne Kombination der Gäste zum 4:2 ab. Es war die Entscheidung in einer aufwühlenden Partie, die viele Geschichten schrieb.
Wiesers Aussetzer
Bereits nach 19 Sekunden war es zu einer Rudelbildung hinter dem Tor von Elien Paupe gekommen. Auslöser war ein Check Marc Wiesers in den Rücken von Samuel Kreis, der dem Davoser Angreifer eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und seinem Team eine fünfminütige Unterzahl eintrug. Damien Riat nutzte diese Situation zum 1:0 Biels (5.). Anders Lindbäck im Tor der Bündner machte keine besonders gute Figur.
Der Schwede sah auch beim 2:0 durch Anssi Salmela wenig später schlecht aus. Seine Vorderleute indes reagierten: Chris Egli (16.) brachte seine Farben noch vor der ersten Sirene heran.
Wende im Mitteldrittel
Dass Davos in den letzten Wochen der Erfolglosigkeit zumindest die technischen Fähigkeiten nicht eingebüsst hat, bewies Perttu Lindgren nach 55 Sekunden im Mitteldrittel. Mit einem Kabinettstückchen liess er Gegenspieler Mauro Dufner ins Leere laufen und traf zum 2:2-Ausgleich.
Dass sich das Glück auf die Seite des Rekordmeisters schlagen könnte, war spätestens nach dem ersten Treffer Davyd Baranduns in der National League in der 36. Minute zu spüren.
Latte im Weg
Barandun holte damit nach, was Robbie Earl und Andres Ambühl zuvor verpasst hatten. Beide liessen bei ihren Lattenschüssen in der 29. Minute lediglich das Metall der Torumrandung erklingen. Dies innert nur 36 Sekunden.
Neben viel Pech stand Biel wie schon tags zuvor beim 4:5 in Rapperswil auch eine defensiv ungenügende Leistung im Weg. Yannick Frehner (49.), Dino Wieser (58.) und Dario Meyer (59.) bestraften mehrere Aussetzer in der Schlussphase und setzten damit nach zahlreichen Nackenschlägen für einmal selbst zu einem Kantersieg an.
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 17.11.2018, 22:00 Uhr