- Der EV Zug legt gegen den HC Lugano dreimal vor, verliert am Ende aber 3:4.
- Der dritte Ausgleichstreffer der Luganesi wird erst nach langem Videostudium gegeben.
- Mit nur 1 Punkt aus diesem Wochenende muss Zug die Leaderposition an das siegreiche Bern abtreten.
Geschlagene zweieinhalb Minuten lang nahm das Schiedsrichtergespann den Ausgleichstreffer von Luganos Dario Bürgler unter die Lupe. Dann entschieden sie auf Tor – und mussten sich auch noch eine halbe Minute lang EVZ-Captain Raphael Diaz erklären. Was war passiert?
Ich habe den Puck nicht berührt.
Bürgler hatte einen Schuss von Romain Loeffel von der blauen Linie scheinbar abgelenkt, dabei aber seinen Stock in grenzwertiger Höhe zum Einsatz gebracht. Nach dem Videostudium sprachen die Schiedsrichter den Treffer aber Loeffel zu. «Ich habe den Puck nicht berührt», bekräftigte Bürgler im Anschluss.
Es war 10 Minuten vor Schluss bereits der 3. Ausgleichstreffer des Abends für Lugano.
Wenig später sorgte Giovanni Morini mit seinem 12. Saisontor für die erstmalige Tessiner Führung – und für die Entscheidung. Zug fehlte die Kraft, noch einmal zu reagieren.
Zuger ohne Front-Runner-Qualitäten
Wie bereits am Freitag gegen die Lions (und einer 3:0-Führung!) fehlte den Zentralschweizern die letzte Konsequenz. Reto Suri (21. Minute), Lino Martschini (27.) und Sven Senteler (43.) brachten den EVZ dreimal in Führung, der in der Folge dreimal fahrlässig wurde. Grégory Hofman (23.) und Bürgler (33.) profitierten.
Weil sich der SCB beim 2:0 gegen Freiburg keine Blösse gab, liegt Zug neu 2 Punkte hinter dem Leader auf Platz 2. Lugano rückt dank diesem Sieg auf Platz 9 vor, liegt aber immer noch 3 Punkte unter dem Strich.
Resultate
Sendebezug: SRF 1, sportaktuell, 26.01.19, 22:30 Uhr