Ein Check von Genfs Daniel Rubin an Berns Eric Blum war der Auslöser, dann gings rund: 29 Zweiminuten-Strafen, 4 Zehnminuten-Strafen und je eine Spieldauer-Disziplinarstrafe standen zum Schluss auf dem Matchblatt, 148 Strafminuten insgesamt.
Wir verlieren eben nicht gerne
«Wir verlieren eben nicht gerne», erklärte Genfs Verteidiger Arnaud Jacquemet lapidar. Er weiss allerdings: «Eigentlich ist das kein Boxkampf. Wir müssen viel disziplinierter werden.» Auch auf Berner Seite meinte man: «Wir sollten nicht so viele Strafen nehmen. Aber für die Zuschauer wars sicher lustig», ergänzte Stürmer Alain Berger.
148 Strafminuten: das ist Rekord für die aktuelle Saison. Mitte Oktober häuften Biel und Lugano 118 Strafminuten an. Mit Blick auf die Vergangenheit und auf internationale Ligen ist die Strafenflut bei Bern-Genf allerdings nur eine Randnotiz:
- Den Rekord in der National League halten Rapperswil und Lausanne. In einer legendären Prügel-Orgie gab es in einem Quali-Spiel – ebenfalls im November – 1995 gleich 276 Strafminuten.
- In der NHL stellten die Philadelphia Flyers und die Ottawa Senators den Rekord im März 2004 auf: 419 Strafminuten mussten die Referees damals aussprechen.
- In der KHL kam es im Januar 2010 zum Skandalspiel zwischen Vityaz und Avangard Omsk: Die Partie musste nach 3 Minuten und 39 Sekunden nach einer Massenschlägerei abgebrochen werden, insgesamt wurden 691 Strafminuten (!) ausgesprochen. Im Nachgang wurde das Spiel für beide Teams mit einer 0:5-Forfait-Niederlage gewertet.
Sendebezug: Radio SRF 3, Live-Schaltungen, 13.11.18
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