Resultate
In extremis und am Ende auch etwas glückhaft behaupteten sich die Berner in der 37. Runde an der Tabellenspitze.
Die Matchuhr hielt bei 59:59 Minuten, als Ryan Gardner den Grossteil der 16'661 Fans in Entzücken versetzte. Martin Plüss, der Mann des Abends, steuerte im Powerplay den Assist zum 4:3-Heimerfolg bei.
Ein Déjà-vu für die Berner
Dabei legte Ambri los wie die Feuerwehr. Obwohl die erste Chance den Hausherren gehört hatte, lagen die «Biancoblu» nach nur 2:42 Minuten Spielzeit beim Spitzenreiter bereits 2:0 in Front. Daniel Steiner und Lukas Lhotak hatten die «Mutzen» mit einem Doppelschlag innert 22 Sekunden düpiert.
Die Berner schien ein Déjà-vu einzuholen, waren sie doch schon am Vorabend gegen Zug früh 0:2 ins Hintertreffen geraten. Doch erneut konnten sie sich aus dieser Rücklage befreien. Plüss verkürzte mit seinem 20. Saisontor noch vor der Pause auf 1:2 (16.).
Im Mitteldrittel ebbte der Anfangsschwung der Tessiner endgültig ab, in den gesamten 20 Minuten hatten sie keine nennenswerte Szene mehr vor dem gegnerischen Tor. Nach Michaël Loichat (24.) war es erneut Topskorer Plüss, der mit dem 3:2 die Wende schaffte. Steiner konnte für das wieder erstarkte Ambri nach 44 Minuten zwar noch ausgleichen. Nach dem abrupten Ende standen die Gäste aber mit leeren Händen da.
Biel mit Moral und Kämpferherz
Biel war drauf und dran, die zweite Enttäuschung innert 24 Stunden und einen herben Rückschlag mit Blick auf die Playoff-Qualifikation verdauen zu müssen. Mit einer beherzten Aufholjagd machten die Seeländer vor eigenem Anhang gegen Genf-Servette aber im Schlussdrittel einen 0:3-Rückstand wett. Der Reihe nach Nicholas Steiner, Philipp Wetzel und Matthias Joggi brachten den EHCB ins Spiel zurück.
Beflügelt davon, sicherte Gaëtan Haas in der Overtime nach nur 24 Sekunden der Mannschaft von Trainer Kevin Schläpfer den Zusatzpunkt. Die Reserve auf das spielfreie Kloten an Position 9 beträgt damit wieder 6 Punkte. Allerdings haben die Zürcher Unterländer 2 Partien weniger ausgetragen.
Rückschlag für Gottéron
Mit einem weiteren Zähler Rückstand folgen die Freiburger an 10. Stelle. Gottéron, am Tag zuvor noch der Bezwinger von Biel, musste sich in der nächsten kapitalen Partie in Lausanne knapp mit 0:1 beugen. John Gobbi gelang in der 32. Minute im Powerplay der einzige Treffer.
Lakers forderten Davos erneut
Die Neuauflage von Davos - Rapperswil-Jona Lakers wies einige Parallelen zum Vorabend auf. Erneut musste die Verlängerung entscheiden. Diesmal stellte der Ranglistenzweite aber die standesgemässe Hierarchie wieder her und revanchierte sich gegen das Schlusslicht mit einem 3:2. Ex-Laker Mauro Jörg war der Matchwinner (62.).
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin 10.01.2015 22:05 Uhr