31. März 2018: Der EHC Biel führt im Playoff-Halbfinal gegen Lugano mit 2:0 Siegen und 3:0 in Spiel 3. Mit einem Shorthander der Tessiner kommt die Wende, im Spiel (6:3 für Lugano) und in der Serie (4:2 für Lugano). «Wir werden versuchen, sie Schritt für Schritt kaputtzumachen», so der künftige Bieler Luca Cunti nach Spiel 4.
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30. März 2019: Der EHC Biel führt im Playoff-Halbfinal gegen den SC Bern mit 2:0 Siegen. In Spiel 3 gehen die Stadtberner früh in Führung, mit Ramon Untersanders 3:0 in der 36. Minute war die Vorentscheidung gefallen, das Spiel endet 6:2. «Wir standen kompakter und machten ihnen das Leben schwer», so der ehemalige Bieler Verteidiger.
Erlebt der EHCB nun ein Déjà-vu? Nicht unbedingt. Diese Gründe sprechen gegen einen Total-Einbruch:
- Jonas Hiller: Letztes Jahr litt Biel unter dem Ausfall des Keepers, der in Spiel 3 von einem Schlittschuh und in Spiel 4 von einem Hofmann-Gewaltsschuss am Kopf getroffen wurde. Backup Elien Paupe kam nicht an die Leistung des NHL-Routiniers heran. Heuer ist Hiller unverletzt und zeigte zumindest in den Spielen 1 und 2, dass er ein kapitaler Rückhalt sein kann.
- Erfahrung: Biel bestritt 2018 seinen ersten Playoff-Halbfinal. Spieler wie Kevin Fey oder Julian Schmutz sind routinierter geworden.
- Mentale Stärke: Zwar musste Biel diese Saison mehrfach ein Formtief überwinden, in wichtigen Spielen (Quali-Schlussphase, Spiel 2 im Viertelfinal gegen Ambri) waren die Seeländer aber bereit. Das Trauma, gegen den SCB noch nie ein Playoff-Heimspiel gewonnen zu haben, wurde in Spiel 2 ebenfalls überwunden.
- Ausländer: Antti Törmänen hat mehr Varianten. Statt auf den am Samstag zurückgekehrten Marc-Antoine Pouliot könnte der Trainer am Dienstag Toni Rajala wieder den in den ersten Spielen überzeugenden Jarno Kärki zur Seite stellen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.3.19, 19:45 Uhr