In dieser Saison hat es in der National League mit den Pre-Playoffs ein Novum gegeben. Erstmals überhaupt duellierten sich der 7. und 10. respektive der 8. und 9. der Regular Season in Best-of-3-Serien um einen Platz in den Playoff-Viertelfinals.
Bei unseren Experten Mario Rottaris und Christian Weber kamen die neu geschaffenen Pre-Playoffs mehrheitlich gut an. Während Rottaris von einem «gewissen Reiz» sprach, zeigte sich Weber sehr angetan.
«Ich finde es sehr spannend», so Webers Fazit. Mit dem Halbfinal-Vorstoss der Rapperswil-Jona Lakers, dem Zehnten der Qualifikation, habe man gesehen, was passieren könne. «Man kann so eine Saison retten», so Weber.
Weniger Freude hatte der SRF-Experte an der unterschiedlichen Dauer der Serien. Während die Playoff-Viertelfinals mit normalen Best-of-7-Serien gespielt wurden, kehrte man in den Halbfinals sowie im Final erstmals seit vielen Jahren zu einem Best-of-5-Format zurück. Zwar sei klar, dass dies Corona geschuldet war, doch Weber fand es «schade», dass man nicht alles Best-of-7 habe spielen können.
Den Vorwurf, dass Zugs zweitem Meistertitel ein «Corona»-Makel anhafte, entkräfteten die Experten einhellig. Rottaris sagte: «Es hat absolut keinen Makel. Corona waren nur die Umstände, sportlich ist das einen Meistertitel wert.» In dasselbe Horn blies Weber: «Schliesslich hat es den gleichen Wert, es war für alle Mannschaften gleich.»
Kontroverse Meinungen bezüglich Aufstockung
Nicht derselben Meinung waren die SRF-Experten bei der Frage, wie sie die bevorstehende Aufstockung der National League auf 13 Teams bewerten.
Rottaris ist zwar kein Fan von einer ungeraden Anzahl an Klubs, aber er befürwortet die «Entwicklungschancen für die jungen Spieler», die sich dabei böten. Dagegen wäre es Weber lieber, wenn «normal mit 12 Mannschaften gespielt würde».