Zusammenfassungen
- Bern startet mit einem Derby-Sieg gegen Biel – dem ersten in der laufenden Saison – ins neue Jahr.
- Davos zeigt nach dem enttäuschenden Spengler Cup eine Reaktion. Ambri hingegen kommt in Lausanne unter die Räder.
- Zug schlägt aufopferungsvoll kämpfende Freiburger nach zweimaligem Rückstand und bleibt an der Tabellenspitze.
- Für die ZSC Lions hatte 2020 mit einem Fehlstart gegen die SCL Tigers begonnen.
Bern - Biel 3:2
Mit dem Out in der Champions Hockey League und im Schweizer Cup sowie 5 Liga-Niederlagen hatte das alte Jahr für Biel wenig erfreulich geendet. Ein Befreiungsschlag im 3. Derby der Saison gegen den SCB hätte den Seeländern gut getan, diesen verpassten die Bieler allerdings knapp. Dank Peter Schneider (50.) und David Ullström (56./in Überzahl) schnupperte der EHCB zwar an der Verlängerung. 42 Sekunden vor Schluss sicherte Ramon Untersander mit einem Direktschuss von der blauen Linie dem Heimteam jedoch den Sieg. Thomas Rüfenacht verdeckte Jonas Hiller geschickt die Sicht.
Die Berner waren zuvor bis zur 32. Minute 2:0 in Führung gegangen. Dem zweiten SCB-Treffer ging ein Scheibenverlust von Biels Schneider an der Mittellinie voraus, woraufhin Tristan Scherwey alleine auf Jonas Hiller losziehen konnte. Den Führungstreffer hatte Gregory Sciaroni (18.) nach einem Zuspiel von Vincent Praplan von hinter dem Tor erzielt.
Bern
Freiburg - Zug 2:3
Freiburg mag zwar unter dem Strich liegen und hat mit bisher 68 erzielten Toren die schwächste Ausbeute der National League vorzuweisen. Was die Saanestädter aber gegen Zug boten, liess so manches Eishockey-Herz höher schlagen. Dass es in dieser offensiven und temporeichen Partie nicht mehr Tore gab, lag auch an den starken Leistungen der beiden Torhüter. Zweimal war das Heimteam gegen den EVZ in Führung gegangen, zweimal zeigten die Gäste eine Reaktion. Erst auf das 3:2 durch Zugs Erik Thorell in Überzahl fanden die «Drachen» keine Antwort mehr.
Davos - Lakers 3:1
Nach dem sang- und klanglosen Ausscheiden am Spengler Cup hatte der HCD etwas gutzumachen. Zum Selbstläufer verkam das Heimspiel gegen Schlusslicht Rapperswil-Jona aber nicht. Nach Nico Dünners Anschlusstreffer zum 1:2 zu Beginn des Schlussdrittels wirkten die St. Galler beflügelt. Trotz zwei Überzahlsituationen gelang es den Bündnern nicht, den 2-Tore-Vorsprung wiederherzustellen. Das 3:1 durch Yannick Frehner (58.) und damit die Entscheidung führten die Gastgeber ironischerweise in Unterzahl herbei. Für eine unschöne Szene hatte Rapperswils Martin Ness mit einem üblen Check gegen den Davoser Benjamin Baumgartner gesorgt. Der Stürmer erhielt für sein Vergehen eine 2+10-Minuten-Strafe.
Lausanne - Ambri 5:1
Der Spengler Cup kann beflügeln – oder auch nicht. Ersteres trifft auf Dustin Jeffrey zu. Der Kanadier, Doppeltorschütze im Final gegen Trinec, wusste auch gegen Halbfinalist Ambri zu brillieren. Jeffrey lieferte die Vorlagen zu den ersten beiden Treffern der Lausanner. Das Zuspiel zum 2:1 durch Joël Genazzi (23.) war sehenswert. Ambri war durch Robert Sabolic (10.) in Führung gegangen, danach kam es unter die Räder. Symptomatisch war die 40. Minute: Statt eine 5-Minuten-Strafe zu nutzen, kassierten die Leventiner bei 4-gegen-4 Feldspielern 8,7 Sekunden vor Ablauf des 2. Drittels das 1:4 durch Petteri Lindbohm. Und Christoph Bertschy (47.) bezwang den eingewechselten Viktor Östlund per Shorthander zum Endstand.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, «eishockeyaktuell», 02.01.2020, 22:20 Uhr