- Die ZSC Lions müssen auf dem Weg zum 3. Meisterschaftssieg in Serie bange letzte Minuten überstehen, retten im nächsten Derby gegen Kloten aber ein 4:3 über die Zeit.
- Die entgegengesetzte Formkurve ist beim EHC Biel der Fall, der Tabellenzweite kassiert zu Hause gegen die SCL Tigers die bereits 4. Niederlage in Folge.
- Unter dem ersten Trennstrich tauschen Zug und Bern die Plätze, weil der Meister den «Mutzen» keine Chance lässt und auf Rang 7 vorrückt.
- Weitere Erfolgserlebnisse in der 42. NL-Runde verzeichnen Davos (3:2 in Freiburg) sowie Lugano (5:2 vs. Ajoie).
Kloten - ZSC Lions 3:4
Der «Z» scheint seine Sturm- und Drang-Phase überstanden zu haben. Mit dem 3. Vollerfolg in Serie bewegt er sich resultatmässig in wieder deutlich ruhigeren Gewässern, die Stabilität lässt nach einer durchwachsenen Leistung während der 60 Minuten aber noch zu wünschen übrig. Was zählt: Innerhalb von 48 Stunden schlugen die ZSC Lions im Prestigeduell Aufsteiger Kloten zum 2. Mal in Folge. Bei der 4:3-Neuauflage im Zürcher Unterland war die Doublette von Simon Bodenmann je in Überzahl wegweisend. Der frühere Natispieler buchte in der 39. Minute seinen 13. Saisontreffer und durfte 99 Sekunden später – exakt 1 Sekunde vor Ertönen der Drittelssirene – erneut jubeln. Kloten zeigte im Schlussabschnitt eine beherzte Aufholjagd, die aber nicht gekrönt werden konnte. Erst traf Michael Loosli (47.), später verkürzte Miro Aaltonen (51.). Den Gästen fehlte in der Schlussphase mehrheitlich die Kontrolle über den Match, sie mussten dafür letztlich aber nicht büssen.
Biel - SCL Tigers 1:3
Im zweiten NL-Kantonsderby vom Freitagabend schlugen die Emmentaler offensiv allzu harmlosen Seeländern ein Schnippchen und buchten elementare drei Punkte im Kampf um die Teilnahme an den Pre-Playoffs. Die SCL Tigers kamen auswärts vom 0:1 zum 3:1. Im Schlussdrittel drückte Harri Pesonen mit seinem Doppelschlag – zunächst in der 45. Minute im Powerplay und später in der 55. Minute mit der Entscheidung – der Partie den Stempel auf. Der EHC Biel steht zwar noch immer auf dem 2. Tabellenrang, durchlebt aber gleichwohl eine Mini-Krise. So war der Ausrutscher gegen Langnau schon die 4. Niederlage de suite. Letztmals konnte das Team von Headcoach Antti Törmänen am 14. Januar beim 3:1 über Zug einen Sieg feiern. Der Wermutstropfen auf der Seite des Gegners: Bei ihm fiel Flavio Schmutz, der beste hiesige Skorer in den Reihen, aus.
Zug - Bern 4:1
121 Sekunden brauchten die Zuger, um Berns 1:0-Führung (18. Minute durch Tyler Ennis) zu drehen. Sie belohnten sich für ein leichtes Chancenplus: Lino Martschinis wuchtiger Abschluss (35.) und Yannick Zehnders Abstauber (37.) leiteten den EVZ-Sieg ein. Zug wurde in der Folge noch stärker und baute die Führung durch 2 Powerplay-Treffer (42. Christian Djoos / 49. Brian O’Neill) auf 4:1 aus. Dabei blieb es, die Zentralschweizer feierten den 8. Heimerfolg in Folge gegen den SCB.
Gottéron - Davos 2:3
Im Kräftemessen zweier zuletzt sieglosen Mannschaften stoppten die Bündner den negativen Trend. Nach zuletzt 2 Pleiten reüssierte der HCD bei Freiburg, das nun bei schon 4 Niederlagen in Serie steht. Davos, das an 5. Position klassiert ist, legte somit im Direktduell um den sicheren Playoff-Einzug 3 Zähler zwischen sich und die Zähringer (6.). Matej Stransky schaffte im Mitteldrittel innert rund 6 Minuten die Wende. Den schnellen 2:2-Ausgleich durch Kevin Etter (36.) konterte in der 56. Minute Marc Wieser zum für die Auswärtigen willkommenen Schlusspunkt.
Lugano - Ajoie 5:2
Starke 4 Minuten machten bei Lugano - Ajoie den Unterschied. Von der 32. bis zur 36. Minute trafen die Tessiner durch Daniel Carr (32.), Markus Granlund (33.) sowie Marco Zanetti (36.) und stellten auf 4:0. Die Führung war nach der dominanten Leistung des HCL verdient. Bereits in der 12. Minute hatte Mark Arcobello die Weichen für den 3. Sieg im 4. Saisonduell mit Ajoie gestellt. Zum Schluss traf noch Luca Fazzini zum 5:0 (54.), Guillaume Asselin (57.) und Mathieu Vouillamoz (60.) verkürzten auf 2:5.