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SCB fand den Playoff-Tritt 3 Gründe, weshalb die Bären endlich Zähne zeigen

In Spiel 3 der Playoff-Halbfinal-Serie ist der SC Bern endlich seinem Renommee gerecht geworden. 3 Gründe für das Erstarken.

Die Berner Spieler sind bemüht, darauf hinzuweisen: «Es ist nicht mehr als ein Sieg!» Diese Bedeutung misst Simon Moser dem 6:2 vom Samstag bei. Eric Blum ergänzt nicht minder nüchtern: «Es braucht noch 3 Siege zum Weiterkommen.» Tatsächlich hat im Halbfinal, in dem es auch um die Vormachtsstellung im Kanton geht, weiter der EHC Biel mit 2:1 die Nase vorn.

Gleichwohl erweckt es den Anschein, als sei der lange Zeit taumelnde Qualifikationssieger beim 9. Auftritt endlich in den Playoffs 2019 angekommen. Die Leistungssteigerung des Teams von Headcoach Kari Jalonen war frappant und fusst auf drei Faktoren.

Programm-Hinweis

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Verfolgen Sie Spiel 4 der Playoff-Halbfinal-Serie zwischen Biel und Bern am Dienstag ab 19:45 Uhr live bei SRF zwei oder in unserer Sport App mit Stream und Ticker.

1. Intakte Moral

Der SCB trat souverän und unbeirrt auf, obschon der Druck bereits beträchtlich war. Erstmals hielten die Nerven – vor allem in der 48. Minute, als die erstarkten Seeländer auf 1:3 verkürzten. Für die «Mutzen» gab es kein unliebsames Déjà-vu, hatten sie in der Viertelfinal-Serie gegen Genf (4:2) doch viermal eine Zwei-Tore-Führung hergeschenkt.

Das Team baut nun darauf, dass der Befreiungsschlag neuen Schwung verleihen kann. So bestätigt Moser: «Spiel 3 hat uns allen gut getan.»

2. Neue Qualität

Der 30-jährige SCB-Captain streicht nochmals hervor, was man im 3. Duell gut gemacht hat: «Wir traten aggressiver auf, waren aktiver mit und ohne Scheibe. Ganz generell sind wir mehr schlittschuhgelaufen, haben das Spiel einfach gehalten und die Räume eng gemacht.»

Zudem zeigten sich die Berner deutlich wirkungsvoller im Powerplay. Das Überzahl-Spiel war gegen Genf lange die Achillesferse, so liess der SCB in den ersten 5 Partien gegen die Calvinstädter über 34 Minuten numerische Überlegenheit verstreichen. Gegen Biel steht man schon bei 4 Powerplay-Goals, deren 2 fielen am Samstag.

Video
Blum: «Wir waren kompakter und präsenter»
Aus Sport-Clip vom 01.04.2019.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 10 Sekunden.

3. Erstarkte Ausländer

Die internationalen Verstärkungsspieler hatten sich bislang in Zurückhaltung geübt. Vor dem 6:2 gegen Biel gingen von 19 Playoff-Treffern nur 4 auf das Konto von Ausländern. In Spiel 3 gegen die Seeländer legte Andrew Ebbett die Ladehemmungen ab – er traf erstmals in der «heissen Phase» und kam auf total 4 Skorerpunkte. Zudem steuerte der Slowene Jan Mursak eine Doublette bei.

Video
Ebbett: «Wir waren nach Spiel 2 wütend und frustriert» (Engl.)
Aus Sport-Clip vom 01.04.2019.
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.03.2019 19:45 Uhr

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