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Sorgenkinder der Top 3 ZSC-Wick, EVZ-Martschini und Gottéron-Bykow mit Ladehemmungen

Vor den Dienstagsspielen in der National League nehmen wir die «Kummerbuben» der aktuellen Top 3 der Tabelle unter die Lupe.

ZSC-Oldie Roman Wick.
Legende: Wartet noch auf sein 1. Tor ZSC-Oldie Roman Wick. Freshfocus

Sie schmücken derzeit die obersten 3 Plätze der National League: Zug (am Dienstag gegen die Lakers), die ZSC Lions (vs. Lugano) und Fribourg-Gottéron (vs. Davos). Alle 3 Teams absolvieren eine starke Saison, haben aber auch mindestens ein Sorgenkind in ihren Reihen.

Sendehinweis powerplay

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Alle Spiele, alle Tore der Dienstagspartien gibt es ab 22:15 Uhr in der Sendung «powerplay» auf SRF zwei.

ZSC Lions: Ex-Topskorer mit unterirdischer Quote

Roman Wick war bei den ZSC Lions jahrelang der Skorer vom Dienst. In seinen 8 Saisons bei den Zürchern erreichte er im Schnitt 0,75 Punkte pro Spiel – ein starker Wert über eine solche Zeitspanne. In der aktuellen Spielzeit steht er bei 1 Assist in 22 Spielen (Quote: 0,04).

Wick hatte noch vor der Corona-Pandemie angekündigt, nach dieser Saison seinen Rücktritt geben zu wollen. Kürzlich meinte er, der Zeitpunkt sei wieder offen. Auf und neben dem Eis ist der Stürmer ohne Frage eine wichtige Figur der Lions – auf dem Skorerblatt derzeit nicht. Dafür leistet er beispielsweise im Boxplay wertvolle Defensivarbeit.

Zug: Leistungsträger findet das Tor nicht

Sie dauerte bis Mitte Dezember an: Die Torflaute von Lino Martschini. Der 27-Jährige beendete sie ausgerechnet im damaligen Spitzenkampf gegen Servette (4:1) mit einem sehenswerten Abschluss. Bei diesem einen Treffer blieb es bislang – und das ist für den gestandenen Nationalspieler doch eher mager.

Zumal die Bemühungen durchaus da sind: 60 Schüsse hat Martschini in bislang 21 Spielen abgegeben. Seine Quote mit dem einen Tor ist mit Abstand die schlechteste aller EVZ-Stürmer.

Allerdings kam der gebürtige Luzerner Anfang Saison aus seiner bislang schwersten Verletzungspause zurück und war zusätzlich einer des Zuger Quintetts, welches sich mit dem Coronavirus angesteckt hatte: keine einfachen Voraussetzungen. Auf dem Eis läuft es Martschini mit zuletzt 9 Assists in 9 Spielen auch skorermässig wieder besser. Nur die Tore fehlen weiterhin.

Freiburg: Am Erfolg wenig beteiligter Schillerfalter

Er ist eine der grössten Integrationsfiguren bei Gottéron: Andrej Bykow. Der Mann mit dem berühmten Vater (Freiburg-Legende Slawa Bykow) läuft seit den Junioren für seinen Herzensklub auf und mauserte sich zur wichtigen Teamstütze: In den letzten Jahren (wenn er voll einsatzfähig gewesen war) kam der heute 32-Jährige durchschnittlich auf gut 30 Punkte pro Saison.

Von dieser Marke ist er heuer noch weit entfernt. Nach 23 Spielen steht er bei 8 Skorerpunkten. Auffallend ist auch seine Plus-Minus-Bilanz: Über die letzten 10 Spiele hinweg war diese trotz teils hohen Siegen nur ausgeglichen.

National League

Radio SRF 1, Bulletin von 17:00 Uhr, 10.01.2021 ; 

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