- Die Genfer schlagen den EVZ zuhause mit 2:1 und liegen in der Playoff-Halbfinal-Serie der National League mit 2:1 vorn.
- Zug geht wie in den zwei bisherigen Partien in Führung, Genf-Servette dreht die Partie dank zwei Toren im Mitteldrittel.
- Spiel 4 findet am Donnerstag in Zug statt.
Als Carter Camper 13 Sekunden vor Ende der Partie plötzlich gefährlich nahe vor Genf-Torhüter Robert Mayer auftauchte, geriet der Sieg der Calvinstädter doch noch einmal kurz in Gefahr. Mayer liess den Puck jedoch gekonnt im Fanghandschuh verschwinden und sicherte seinem Team den verdienten Erfolg. Ein Zuger Ausgleich wäre ohnehin schmeichelhaft gewesen, zu harmlos agierte der amtierende Meister mit der Niederlage vor Augen.
Dabei hatten die Zentralschweizer in Genf einen Traumstart aufs Eis gelegt. Nur 91 Sekunden waren gespielt, als Fabrice Herzog Sturmkollege Brian O'Neill vor dem Tor lancierte. Obwohl oder gerade weil der US-Amerikaner kurz vor der Schussabgabe von Servette-Verteidiger Sami Vatanen in den Rücken gestossen worden war, landete die Scheibe hinter Mayer im Tor.
Vatanen macht Fehler wieder gut
Keineswegs geschockt vom frühen Rückstand lancierte das Heimteam in der Folge Angriff um Angriff auf das Zuger Tor. Trainer Dan Tangnes sah sich dazu zwangen, schon nach 13 Minuten das Timeout zu nehmen. Dank einem starken Leonardo Genoni und etwas Glück – unter anderem scheiterte Marco Maurer an der Latte – retteten die Gäste die knappe Führung trotz 2:12-Schussverhältnis in die erste Pause.
Kurz nach Wiederbeginn musste sich Genoni dann doch geschlagen geben. Das Geschoss von Vatanen aus der rechten Bully-Ecke erwischte den Schlussmann über der Schulter. Der Finne hatte auch beim dritten Tor des Abends seinen Stock im Spiel. Sein Abschluss in der 39. Minute verfehlte zwar das Tor, Marco Miranda reagierte auf den Abpraller von der Bande aber am schnellsten und traf zur erstmaligen Genfer Führung.
Diese gab das Heimteam, bei dem Captain Noah Rod sein Comeback feierte, nicht mehr her. Die Zuger kamen dem Ausgleich nur in der 44. Minute während und kurz nach ihrem ersten Powerplay in dieser Partie nahe, jedoch parierte der starke Mayer sowohl gegen Grégory Hofmann als auch gegen Sven Senteler. Der EVZ hat in diesem Halbfinal in nun sieben Versuchen noch kein Tor in Überzahl erzielt.