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Vom 3:0 zum 4:5 bei den Lakers Bern gibt sich die nächste Blösse

Meister Bern führt bei Rapperswil-Jona nach 14 Minuten 3:0 und lässt spätestens ab dem 3. Drittel jegliche Souveränität vermissen.

Die Rapperswil-Jona Lakers kämpften gegen den SC Bern mit harten und letztlich erfolgreichen Bandagen.
Legende: In der Mangel Die Rapperswil-Jona Lakers kämpften gegen den SC Bern mit harten und letztlich erfolgreichen Bandagen. Keystone

In der 64. Minute verwandelte Corsin Casutt das Stadion endgültig in ein Tollhaus. Der 34-jährige Routinier traf kurz vor Ablauf der Verlängerung mit seinem 1. Saisontreffer zum 5:4 und liess so die weiterhin verblüffenden Rapperswil-Jona Lakers nach 2 Niederlagen in Folge wieder jubeln. Diesmal brachte das brotlose Team der letztjährigen Saison den Coup gegen den SC Bern, den schlingernden Schweizer Meister, zustande.

Dabei hatten die Berner spätestens nach 13 Minuten noch frohlockt. Sie legten einen Blitzstart hin – Tristan Scherwey traf schon nach 100 Sekunden – und führten dank einer Doublette von Simon Moser sogar mit 3:0.

Plötzlich unter die Räder geraten

Ab dem 2. Drittel war's aber vorbei mit der Leichtigkeit. Erst brachte Jan Mosimann den Gastgeber aufs Matchblatt, und die erneute 3-Tore-Führung durch Ramon Untersander (29.) quittierte Captain Andrew Rowe mit einem Shorthander-Goal zum 2:4.

Im 3. Abschnitt wusste die Mannschaft von Headcoach Kari Jalonen nicht mehr, wie ihr geschah. Die Lakers hatten das Geschehen an sich gerissen, ein Schussverhältnis von 11:4 untermauerte die veränderten Stärkeverhältnisse. Sandro Forrer (45.) und Jorden Gähler (53.) münzten die Überlegenheit in Tore zum 4:4-Ausgleich um.

Vor eigenem Anhang eine Macht

Mit dem Rücken zur Wand spielten die St. Galler ihre Heimstärke ein weiteres Mal aus. Die Zahlen der Festung lauten: Aus 6 Heimauftritten in der Meisterschaft 2019/20 verbuchte Rapperswil-Jona 5 Siege.

Und Bern? Die «Mutzen» verspielten nun zum 3. Mal in Serie mit zitternden Knien einen 2-Tore-Vorsprung.

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, «eishockey aktuell», 11.10.2019 22:20 Uhr

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