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Andrighetto über die KHL Sprachprobleme, lange Flüge und Trainings um 2 Uhr morgens

Seit Anfang Saison spielt Sven Andrighetto bei Omsk in der KHL. Der Stürmer gibt einen Einblick in sein neues Umfeld.

Von allen Nati-Spielern, die für das Vierländerturnier in Visp aufgeboten wurden, hatte Sven Andrighetto mit Abstand die weiteste Anreise. Der 26-jährige Stürmer flog aus Moskau in die Schweiz. Andrighetto lebt derzeit in der russischen Hauptstadt, weil sein Team Awangard Omsk wegen Umbauarbeiten am eigenen Stadion seine Heimspiele in einem Moskauer Vorort bestreitet.

Im Juli 2019 war Andrighetto nach 8 Jahren in der NHL in die KHL gewechselt. Für den Zürcher eine grosse Umstellung. «Es ist ein ganz anderes Leben, aber es ist sehr spannend. Moskau ist eine riesige Stadt, das merkt man vor allem auch wegen dem Verkehr. Ich nehme jeden Tag ein Taxi ins Training. Aber bis jetzt ist alles tipptopp.»

Da haben wir für eine Woche die Sonne eigentlich nie gesehen.
Autor: Sven Andrighetto

Nicht nur die Stadt ist für Andrighetto neu, auch sonst musste er sich an die bisweilen speziellen Umstände gewöhnen. So sind sehr lange Reisen keine Seltenheit. «Wir sind vor Kurzem 10 Stunden in den Osten Russlands geflogen. Die Zeitdifferenz zu Moskau betrug 7 Stunden.» Die Verantwortlichen entschieden, dass das Team weiter in der Moskauer Zeit lebt. «Da haben wir für eine Woche die Sonne eigentlich nie gesehen. Wir hatten dann jeweils um 2 Uhr morgens Ortszeit Training.»

Live-Hinweis

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Am Freitagabend strebt Sven Andrighetto mit der Schweizer Nati am Vierländerturnier in Visp den Titel an. Den Final gegen Russland sehen Sie ab 19:30 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App.

Eine weitere Herausforderungen ist die Sprache. Bei Omsk stehen vor allem russische Spieler unter Vertrag. «Englisch ist nicht so weit verbreitet. Aber man findet immer einen Weg, zum Beispiel mit einer App oder mit Händen und Füssen», erklärt der Schweizer.

Andrighetto spürt das Vertrauen

Sportlich blickt Andrighetto bisher auf eine erfolgreiche Zeit zurück. Omsk belegt aktuell Platz 1 in der Tschernischew Division. In 38 Spielen erzielte der Nati-Spieler 10 Treffer und lieferte 11 Vorlagen. «Ich fühle mich sehr gut und spiele sehr viel, bei 5 gegen 5, in Über- und Unterzahl.» Zudem spüre er das Vertrauen. «Das gibt mir natürlich Selbstvertrauen und hilft mir, als Spieler besser zu werden.»

Resultate

Sendebezug: www.srf.ch/sport, Web-Only-Livestream, 12.12.2019, 19:40 Uhr

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