Auf dem Papier sieht das 4:0 gegen Österreich wie ein diskussionsloser Sieg aus. War es auch, allerdings mit Abstrichen. Darin waren sich die Natispieler nach dem 3. Sieg im 3. WM-Spiel einig:
- Sven Andrighetto: «Wir wussten, dass sie dagegenhalten werden. Auch ein Kompliment an den österreichischen Goalie. Aber wir müssten besser sein, so viele Chancen bekommen wir in anderen Spielen vielleicht nicht», so der NHL-Stürmer, der seinen ersten WM-Einsatz in der Slowakei mit dem Treffer zum Schlussstand krönte.
Andrighetto spricht damit nicht zuletzt die Überzahlsituationen an. Der Zürcher und zuvor bereits Philipp Kuraschew trafen im Powerplay zum 3:0 und 4:0, zuvor blieb die Nati jedoch in 6 Überzahlspielen ohne Torerfolg. Nati-Coach Patrick Fischer wollte aber ohnehin etwas anderes in den Fokus rücken.
- Patrick Fischer: «Wenn sie in unserer Zone waren, haben wir ihnen nichts gegeben. Ein grosses Kompliment an die Verteidigung. Natürlich haben wir einige Chancen ausgelassen. Aber wir sind nicht nervös geworden und wurden belohnt.»
Fischer verwies darauf, dass die Special-Teams nach der Ankunft Andrighettos umgestellt wurden und in den neuen Besetzungen noch kein Überzahlspiel trainiert wurde. Ob dies allerdings bis zur nächsten Partie der Nati der Fall sein wird, scheint fraglich, denn es wartet nur eine kurze Pause.
Bereits am Mittwoch um 16:15 Uhr trifft die Schweiz im 4. Gruppenspiel auf Norwegen. Ein Sieg ist erneut Pflicht – auch angesichts der bisherigen Auftritte der Nordländer, die nach 3 Spielen noch ohne Sieg, aber mit 21 Gegentreffern dastehen.
- Kevin Fiala: «Wir haben schon vor der WM gesagt, die ersten 4 Spiele sind sehr wichtig», blickte der Minnesota-Stürmer voraus. Gewinnt die Schweiz nämlich auch das 4. Spiel, steht sie bereits mit einem Bein in den Viertelfinals.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.05.2019, 20:00 Uhr